Welche Viren treffen auf unser Immunsystem? Zu den Symptomen einer Erkältung, einer Grippe, einer RSV-Atemwegsinfektion oder von COVID-19 gehört zum Beispiel ein Husten. Für die Unterscheidung der Krankheiten gibt es zwar Indizien, aber Klärung bringt nur ein medizinischer Test – und der bestimmt die Therapie. Foto: freshidea/stock.adobe.com

Erkältung, RSV, Grippe oder Corona? Gewissheit bringt nur ein Test

Das Gefühl ist in der nasskalten Jahreszeit nichts Ungewöhnliches: Eben war man noch fit und im nächsten Augenblick fühlt man sich abgeschlagen und krank. Meist ist das nur der Beginn einer harmlosen Erkältung; es kann aber auch eine Grippe (Influenza), eine RSV-Atemwegsinfektion (Respiratorisches Synzytial-Virus) oder COVID-19 sein. Da sich die Symptome vor allem in den ersten Tagen ähneln, ist es schwierig zu erkennen, um welche Erkrankung es sich handelt.

Auch wenn die Virenstämme unterschiedlich sind, ähneln sich die Krankheitssymptome stark. Zu den gemeinsamen Symptomen gehören trockener Husten, Fieber, Hals- und Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, Gliederschmerzen und Schnupfen. Für die Unterscheidung gibt es Indizien, aber Klärung kann nur ein medizinischer Test bringen.

Indizien zur Unterscheidung

Während man sich bei einer Grippe häufig von jetzt auf gleich richtig krank fühlt und hohes Fieber bekommt, ist der Krankheitsverlauf bei einer Corona-Infektion häufig langsamer. Hier verschlechtert sich der Zustand des Patienten meist über mehrere Tage. Bei RSV beginnt die Erkrankung meist mit Schnupfen und Fieber. Manche COVID-19-Patienten riechen oder schmecken nichts mehr. Infektionen mit neueren Varianten des Coronavirus führen allerdings seltener zu Geruchs- und Geschmacksstörungen als Infektionen mit den älteren Varianten. Bei einer Grippe und bei RSV tritt eine Störung des Geruchs- und Geschmackssinns gar nicht auf.

„Wann muss ich zum Arzt?“

Krankheitszeichen sollten generell nicht auf die leichte Schulter genommen werden: Bei starken Symptomen, anhaltend hohem Fieber oder wenn man sich richtig krank fühlt, sollte auf jeden Fall ein Arzt konsultiert werden. Dies gilt in besonderem Maße für Risikopatienten. Hierzu zählen besonders ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen (Herz-Kreislauf, Diabetes, Asthma, Krebs, Adipositas). Für diese Personen kann sich eine Grippe- und besonders eine COVID-19-Infektion zu einer lebensbedrohlichen Erkrankung entwickeln. Die Langzeitfolgen sind kaum absehbar.

Für ältere Menschen sowie Menschen mit den beschriebenen Vorerkrankungen oder geschwächtem Immunsystem bleibt der Schutz vor einer Infektion deshalb äußerst wichtig.

Wenn es dennoch zur Infektion kommt

Seit geraumer Zeit können Risikopatienten, kurz nachdem sie sich mit Corona infiziert haben, eine medikamentöse Therapie erhalten. Dadurch kann bereits zu Beginn die Schlagkraft der Viren und damit die Schwere der Erkrankung abgeschwächt werden. Zur Verfügung stehen antivirale Medikamente, die eine Vermehrung des Virus im Körper stoppen, sowie monoklonale Antikörper, die verhindern, dass das Coronavirus an Körperzellen andocken kann.

Umfassende Informationen

Die kostenlose Broschüre „Frühe Corona-Therapie für Risikopatienten“ informiert über die Risiken schwerer COVID-19-Verläufe. Sie enthält zudem konkrete Hinweise, wie man sich vor einer Infektion schützen und im Falle einer Infektion die Chancen der frühen Therapie nutzen kann. Auf www.dsl-corona-behandeln.de kann die Broschüre heruntergeladen werden. pm