Wer übermäßiges Schwitzen verhindern will, sollte scharfes Essen, heiße und koffeinhaltige Getränke sowie Alkohol besser meiden, denn das kurbelt den Stoffwechsel und damit die Wärmeproduktion des Körpers an. Foto: Andrey Popov/stocvk.adobe.com

Was hilft gegen starkes Schwitzen?

Heiße Temperaturen, Sport oder auch Stress: Es gibt viele Gründe, die den Körper zum Schwitzen bringen. Das ist lebensnotwendig, denn der Körper reguliert so seine Temperatur. Doch manche Menschen schwitzen auch ohne erkennbaren Auslöser und zusätzlich noch übermäßig viel. Dann handelt es sich um die sogenannte Hyperhidrose, an der über eine Million Deutsche leiden.

Die Ursache kann beispielsweise in einer anderen Erkrankung oder der Einnahme bestimmter Medikamente liegen. Betroffene sollten daher einen Arzt aufsuchen. Dieser kann zur akuten Behandlung spezielle Deodorants, Gels, Pulver oder Lotionen für die stark schwitzenden Partien verschreiben. Aber auch Salbei – als Tee, Umschlag oder Fußbad – hat eine schweißhemmende Wirkung.

Unter der Hitze leiden mehr Frauen als Männer – und bevorzugt leiden alle unter Abgeschlagenheit, die wohl auch eine Folge der Schlafstörungen sein kann. Bei Kopfschmerzen und Schwindel ist der Anteil der Frauen deutlich höher als bei den Männern. Quelle: DAK/forsa – Grafik: Statista.com

Scharfes Essen und Alkohol heizen den Körper auf

Außerdem gelte, so Carsten Sellmer, Gesundheitsexperte der IDEAL Versicherung: Scharfes Essen, heiße und koffeinhaltige Getränke sowie Alkohol besser vermeiden. Denn das kurbelt den Stoffwechsel und damit die Wärmeproduktion an. Regelmäßiger Sport kann ebenfalls dabei helfen, die Schweißabsonderung zu regulieren.

Vor allem im Sommer sollten Betroffene zudem luftdurchlässige Kleidung aus Naturfasern wie Baumwolle oder Leinen tragen. Hilfreich können auch spezielle Achselpads sein, die dafür sorgen, dass in besonders stressigen Situationen wie einem Bewerbungsgespräch die Achseln trocken bleiben.

ApothekerTipp:

Einen Gesundheitstipp zum Thema Schwitzen hat Apotheker Dr. Holger Isensee von der Pregizer Apotheke in Pforzheim, parat: „Wir verlieren mit dem Schweiß auch Mineralien wie Magnesium und Kalium. Die Neigung zu Krämpfen steigt daher gerade in der heißen Jahreszeit an. Um dem entgegenzuwirken, empfehle ich eine Mineralienzufuhr gerade im Sommer.“     pm

Luftige Kleidung tragen, kühle Orte bevorzugen, kühle Getränke trinken und Ventilatoren aufstellen – das sind die bevorzugten Anti-Hitze-Tricks der Deutschen. Noch ist die Versorgung mit Klimaanlagen in Deutschland eher dürftig. Quelle: YouGov – Grafik: Statista.com