An Haarfollikel gebundene Duft-Schweißdrüsen finden sich in behaarten Zonen wie den Achselhöhlen, im Genitalbereich und im Analbereich. Hier wird Schweiß produziert, der für den individuellen Körpergeruch verantwortlich ist. Gerade an behaarten Stellen haben Bakterien besonders gute Wachstumsbedingungen. Diese sind für den unangenehmen Schweißgeruch verantwortlich. Foto: dragonstock/stock.adobe.com

Apotheker-Tipp: So geraten Sie nicht ins Schwitzen

Jeder Mensch besitzt einen ganz eigenen Duft, der genetisch festgelegt ist. Je näher der Verwandtschaftsgrad zu einer anderen Person ist, desto ähnlicher ist dieser Geruch. Kommt jedoch der Vorgang der Schweißbildung, medizinisch „Transpiration“ genannt, ins Spiel, kann das, was gut für die Familienbande und die persönliche Gesundheit ist, ganz schnell ganz übel bei den Mitmenschen ankommen.

Thermale Schweißdrüsen zur Temperaturregulation

Für die Schweißbildung sind zwei Arten von Drüsen verantwortlich. Die sogenannten ekkrinen Schweißdrüsen dienen ausschließlich der Regulation der Körpertemperatur. Sie sind über den gesamten Körper verteilt. Steigt die Körpertemperatur an, so wird Schweiß produziert. Dadurch kühlt der Körper ab und die Temperatur kann in einem engen Bereich gehalten werden. Im Gegensatz zu vielen Tieren können sich Menschen selbst bei heißen Außentemperaturen durch diesen Mechanismus über längere Zeit körperlich anstrengen. Der ekkrine Schweiß ist geruchlos und besteht zu 99 % aus Wasser, einigen Mineralsalzen, Aminosäuren und Harnstoff.

An Haarfollikel gebundene Duft-Schweißdrüsen

Die zweite Art der Schweißdrüsen findet sich in behaarten Zonen wie den Achselhöhlen, im Genitalbereich und im Analbereich. Hier wird Schweiß produziert, der für den individuellen Körpergeruch verantwortlich ist. Man transpiriert an diesen Stellen dann, wenn das vegetative Nervensystem aufgrund von Stress, beim Sport oder unter der Einwirkung von Hormonen aktiv ist. Daher weisen Teenager mit ihrem sich entwickelnden Hormonsystem eine ausgeprägte Transpiration auf. Auch dieser Schweiß ist prinzipiell geruchlos.

Nun besiedeln jedoch Bakterien die Haut. Gerade an behaarten Stellen finden diese Bakterien besonders gute Wachstumsbedingungen. Bestimmte Bakterien zersetzen Fette und Eiweißstoffe auf der Haut zu schlecht riechenden, flüchtigen Stoffen. Eine Folge dieser Zersetzungsprozesse ist unangenehmer Schweißgeruch.

Wie kann man Schweißbildung und Schweißgeruch bremsen?

Es gibt zwei unterschiedliche Ansatzpunkte bei der Behandlung. Stört man sich an nassen Achseln und  Schweißflecken an der Kleidung, so muss die Schweißmenge gebremst werden. Dies geschieht durch Antitranspirantien. Besonders effektiv wirken Aluminiumsalze. Sie blockieren die Ausfuhrgänge der Schweißdrüsen und hemmen außerdem das Bakterienwachstum. Am besten werden sie zur Nacht aufgetragen. Bestimmte Formulierungen als Deoroller unterbinden die Schweißbildung sogar für eine ganze Woche.

Neuere Studien haben gezeigt, dass die Aluminiummenge in Deos unschädlich ist. Man sollte lediglich das Deo nicht auf geschädigte oder frisch rasierte Haut auftragen. Keine andere Substanz wirkt so effektiv gegen Schweißbildung wie Aluminiumchlorid.

Im Unterschied zu den Transpirantien haben Deodorantien keinen Einfluss auf die Schweißmenge, sondern wirken nur gegen die Geruchsbildung. Antibakterielle Zusätze hemmen die Vermehrung der geruchsbildenden Bakterien. Aus dem Pflanzenreich wirken Salbei- und Thymianpflanzenextrakte geruchsmindernd.

Was tun gegen Schweißfüße?

Ein Sonderfall stellt übermäßiger Fußschweiß dar. Wenn die Schweißdrüsen der Füße überaktiv sind, bieten sich geruchsbildenden Bakterien gute Wachstumsbedingungen. Dagegen wirken spezielle Fußdeos. Das Schuhwerk sollte außerdem regelmäßig mit desinfizierenden Schuhsprays entkeimt werden.

Übermäßiges Schwitzen als Krankheit

Etwa zwei Prozent der Bevölkerung leiden unter übermäßiger Schweißbildung. Die medizinische Bezeichnung hierfür lautet „Hyperhidrose“. Reichen die erwähnten Methoden nicht aus, so gibt es Behandlungsmethoden außerhalb der Apotheke: Das Einspritzen von Botulinum-Neuro-Toxin verhindert die Leerung der Schweißdrüsen im Achselbereich, an Händen und Füßen auf sehr effektive Weise. Der Erfolg hält etwa vier bis fünf  Monate an und kann dann wiederholt werden.

Weitere Verfahren, die ärztlich veranlasst werden, sind die Behandlung mit Gleichstrom (Iontophorese), die operative Absaugung der Schweißdrüsen im Achselbereich oder die Thermokoagulation der Schweißdrüsen.

Mein besonderer Tipp aus der Pregizer Apotheke in Pforzheim

Wir verlieren mit dem Schweiß wichtige Mineralien wie Magnesium und Kalium. Die Neigung zu Krämpfen steigt daher gerade in der heißen Jahreszeit an. Um dem Verlust entgegenzuwirken, empfehle ich eine regelmäßige Mineralienzufuhr gerade im Sommer sowie nach dem Sport. Dr. Holger Isensee

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Gerne beraten wir Sie, was noch für Sie in Frage käme.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

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