Aha. So geht das. Auch das richtige Zähneputzen will gelernt sein. Vor allem: Nicht weniger als zweimal am Tag sollte man mit Zahnbürste und Zahnpasta den Mundraum reinigen. Der Gebrauch von Zahnseide und einem Zungenreiniger hebt das Niveau der Zahnhygiene nochmals deutlich an. Foto: Kzenon/stock.adobe.com
Fast ein Viertel der Deutschen putzt sich nicht zweimal täglich die Zähne
Warum brauchen wir einen Tag der Zahngesundheit am 25. September? Zum Beispiel, um die eine Hälfte der Menschen in Deutschland darüber aufzuklären, dass die tägliche Zahnhygiene nicht damit abgeschlossen ist, wenn man einmal in 24 Stunden Zahnpasta im Mundraum verteilt. Eine Umfrage hat nämlich bestätigt, dass vor allem Männer Defizite in der Zahnpflege haben.
Frauen reinigen besser
Die Ergebnisse der Umfrage des digitalen Versicherungsmanagers CLARK in Zusammenarbeit mit YouGov zeigen, dass Männer eine schlechtere Zahnhygiene als Frauen haben. Besonders in der täglichen Pflege der Zähne zeigt sich viel Verbesserungspotenzial. Erschreckenderweise putzt knapp ein Viertel der Befragten ihre Zähne nicht zweimal täglich (22 Prozent). Bei den Männern geben nur 73 Prozent an, morgens und abends die Zähne zu putzen, bei den Frauen sind es 10 Prozent mehr (83 Prozent). Auch bei der Verwendung von Zahnseide hinken die Männer hinterher – nur 31 Prozent verwenden diese regelmäßig, bei den Frauen sind es 40 Prozent. Außerdem geht nur jeder zweite Bundesbürger einmal im Jahr zur Prophylaxe und nur 40 Prozent lassen eine Zahnreinigung durchführen.
Menschen rechnen mit Zahnproblemen
Möglicherweise aufgrund der grundsätzlich verbesserungswürdigen Zahnhygiene, halten es viele Deutsche für wahrscheinlich, dass in den nächsten 12 Monaten verschiedene Probleme an ihren Zähnen auftreten können. Für ein Drittel der Befragten ist es wahrscheinlich, im nächsten Jahr Karies zu bekommen (35 Prozent). Brücken zu benötigen, erachten wiederum 26 Prozent als wahrscheinlich. Eine Zahnspange oder eine Zahnkorrektur ist für fast jeden Zehnten im Rahmen des Möglichen (10 Prozent). Mit einer Wurzelbehandlung rechnen 15 Prozent der Befragten.
Am ehesten auf Zigaretten, Zucker und Rotwein verzichten
Vielen Menschen ist ein schönes Gebiss sehr wichtig. Aber auf was würden sie zugunsten gesunder Zähne am ehesten verzichten? Fast die Hälfte der Befragten würde für gesunde Zähne am ehesten auf Nikotin beziehungsweise ihren Zigarettenkonsum verzichten (49 Prozent) – das sind 11 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. 41 Prozent der Menschen in Deutschland geben an, süße Getränke wie Cola oder Fanta wegzulassen. Ihren Zuckerkonsum einschränken würden 36 Prozent, während immerhin 35 Prozent einen Verzicht auf Rotwein in Betracht ziehen.
Knapp einem Sechstel der Befragten ist der Genuss allerdings wichtiger als gesunde Zähne: 16 Prozent sagen, sie würden für ein schönes Lächeln auf Nichts verzichten.
Gesunde Zähne absichern
„Im Laufe ihres Lebens benötigen viele Menschen aufwendige Zahnbehandlungen, was schnell zu erheblichen Kosten führen kann“, erklären die CLARK-Versicherunsexperten. „Die Kostenübernahme durch die Krankenkassen hängt von der Art der Behandlung ab. Bei Maßnahmen wie Füllungen, Kronen und Implantaten beteiligt sich die gesetzliche Krankenversicherung oft nur begrenzt.“ Eine Zahnzusatzversicherung kann hier einspringen, denn nicht nur solche Kosten, sondern auch verschiedene präventive Maßnahmen wie professionelle Zahnreinigungen werden häufig von einer Zahnzusatzversicherung abgedeckt. Um den richtigen Schutz zu erhalten, der den persönlichen Bedürfnissen entspricht, ist es ratsam, sich vor Vertragsabschluss umfassend und unabhängig beraten zu lassen. pm
Über die Studie
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1050 Personen zwischen dem 14. und 20. August 2023 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.