Karies und Parodontose vorbeugen: Tipps fürs richtige Zähneputzen

Gesunde Zähne bis ins hohe Alter sind nicht als Glücksfall zu verstehen, sondern hängen in hohem Maße von der regelmäßigen und richtig durchgeführten Zahnpflege ab. Es ist nachgewiesen, dass die Ursache für Karies und Parodontose bei Bakterien zu suchen ist, die in unserer Mundhöhle allzu ideale Lebensbedingungen vorfinden.

Wie putzt man richtig die Zähne, damit die Beißerchen gesund bleiben?

Wir müssen bei der Zahnpflege danach trachten, diese Bakterien gründlich und vor allem regelmäßig zu entfernen. Gerade zuckerhaltige Speisen und Getränke lassen die Zahl der ungesunden Bakterien geradezu explosionsartig anwachsen. Blutendes Zahnfleisch ist immer ein Alarmzeichen für eine bakterielle Entzündung, die man nicht auf die leichte Schulter nehmen darf. Gesundes Zahnfleisch blutet nicht!

Umso wichtiger ist eine korrekte Zahnreinigung, mit der die bakteriellen Zahnbeläge entfernt werden. Die Wissenschaft geht sogar so weit zu sagen, dass sich auf einem sauberen Zahn keine Karies und an einem sauberen Zahnhals keine Zahnfleischentzündung, also keine Parodontose, bildet.

Richtig Zähne putzen – so geht es

Ganz wichtig: Wir starten zwischen den Zähnen. Fast 90 % der Bakterien leben nämlich in den Zahnzwischenräumen, also dort, wo die herkömmliche Zahnbürste gar nicht hinkommt. Die Zwischenräume können nur durch Zahnzwischenraumbürsten (Interdentalbürsten) effektiv gereinigt werden. Man verwendet sie einmal täglich.

Die Bürstchen gibt es in unterschiedlichen Größen. Es ist wichtig, für jeden Zahnzwischenraum die passende Größe zu verwenden. Mit Zahnseide reinigt man die Zahnkontakte.

Welche Art von Zahnbürste ist die beste?

Am besten putzt man morgens und abends mit einer passenden Zahnbürste, die nach ungefähr drei Monaten ausgedient hat und durch eine neue Bürste ersetzt wird. Mit der Zahnbürste reinigt man die Vorder- und Rückseite unserer Zähne und auch die Kauflächen. Es gibt herkömmliche Zahnbürsten, die mit abgerundeten, nicht zu harten Kunststoffborsten ausgestattet sind.

Moderne elektrische Zahnbürsten leisten gute Dienste, weil sie sehr einfach zu bedienen sind. Die besten Putzergebnisse zeigen die Modelle, bei denen die Borsten Bewegungen in allen drei Richtungen ausführen. Wichtig zu wissen: Auch die allerbeste Zahnbürste erreicht die Zahnzwischenräume nicht, die ganz besonders wichtig sind. Es führt also kein Weg an Interdentalbürstchen vorbei, wenn man wirklich saubere Zähne haben will!

Autsch! Empfindliche Zahnhälse

Putzt man mit zu viel Druck, so kann es zu empfindlichen Zahnhälsen kommen. Sind die Zahnhälse „freigelegt“, so verursachen heiße, kalte und saure Speisen sowie Getränke Schmerzen. Gerade bei empfindlichen Zahnhälsen greift man daher besser zu einer einfachen Einbüschelzahnbürste. Mit ihr kann überaus effektiv der Zahnfleischrand gereinigt werden, ohne dass das Zahnfleisch und die Zahnhälse selbst zu sehr beackert werden.

Die individuelle Putztechnik sollte durch Fachpersonal vermittelt werden, weil man mit dieser Spezialbürste andere Putzbewegungen ausführt als bei einer herkömmlichen Zahnbürste. Die Zahnhälse verlieren dadurch ihre Überempfindlichkeit und gleichzeitig werden Bakterien am Zahnfleischrand besser entfernt als mit einer herkömmlichen Zahnbürste.

Passende Zahncreme und Mindest-Putzzeit

Eine Zahncreme, die Aminfluorid enthält, repariert und härtet den Zahnschmelz und macht ihn dadurch widerstandsfähig. Es gibt spezielle Formulierungen für empfindliche Zahnhälse. Man sollte beachten, dass das Fluorid drei Minuten benötigt, um in den Zahnschmelz eingebaut zu werden. Daher sollte der Putzvorgang auch drei Minuten nicht unterschreiten.

Einmal pro Woche sollten die Zähne mit einem fluoridhaltigen Intensivgelee geputzt werden.

Pflanzliche Mundspüllösungen mit Blutwurzelextrakt stärken und pflegen das Zahnfleisch effektiv. Drei- bis viermal pro Jahr sollte eine professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt durchgeführt werden. In der Pregizer Apotheke werden Sie bei der Auswahl der für Sie passenden Zahnpflegeartikel individuell beraten.

Mein ganz besonderer Tipp:

Um Karies- und Parodontosebakterien möglichst in Schach zu halten, empfiehlt sich eine Kur mit gesunden probiotischen Mikroorganismen. Sie bauen in erster Linie die Darmflora auf, sorgen aber gleichzeitig auch für eine gesunde Mundflora. Stephanie Isensee

Präparate:

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