Neben dem Putzen mit der Zahnbürste sollte man jeden Tag mit Zahnseide und Interdentalbürsten Ablagerungen zwischen den Zähnen und auch direkt an der Kontaktstelle von Zahn zum Zahnfleisch gründlich entfernen. Foto: Christoph Hähnel/stock.adobe.com

Atemberaubend! Was tun gegen Mundgeruch?

Schlechten Atem zu haben, ist ein extrem unangenehmes Gefühl. Rund ein Viertel der Bevölkerung leidet jedoch unter Mundgeruch. Von Mundgeruch spricht man, wenn die ausgeatmete Luft aus dem Mund oder auch aus dem Bereich der Nase übelriechend ist. Hierfür gibt es unterschiedliche Ursachen.

Es gibt die vorübergehende Form, die nicht krankhaft ist. Sie wird hervorgerufen durch Speisen oder Getränke wie Knoblauch, Alkohol oder auch durch Rauchen. Der schlechte Atem am Morgen gehört ebenfalls hierzu. Er wird erzeugt durch verminderten Speichelfluss in der Nacht.

Welchen Ursachen für anhaltenden Mundgeruch gibt es?

Bei echtem Mundgeruch unterscheidet man zwischen Ursachen innerhalb und außerhalb des Munds. Der Magen spielt als Verursacher übrigens kaum eine Rolle! Bei andauerndem Mundgeruch sind immer Bakterien die Ursache. Im Mund siedeln sich diese im Bereich des Zahnfleischs oder der Zunge an. Außerhalb des Mundes entsteht Mundgeruch in der Hauptsache durch Infekte der Mandeln oder der Nasennebenhöhlen. Bei solchen bakteriellen Infektionen bilden sich übelriechende Zersetzungsprodukte. In wenigen Fällen können Arzneimittel unangenehme Gerüche verursachen, sei es, dass sie den Speichelfluss vermindern, oder dass schlecht riechende Abbauprodukte gebildet werden.

Wichtig: Reinigung der Zunge

Eine Bakterienquelle kann die Zunge sein, die bei der Mundhygiene häufig vergessen wird. In ihren Furchen können sich Beläge aus Speiseresten, abgestorbenen Zellen und Speichel bilden. Hier finden Bakterien einen optimalen Nährboden! In der Regel sind es jedoch Zahnfleischentzündungen wie Parodontose oder auch Karies bzw. eine unzureichende Zahnhygiene, die als Grundlage für ein übermäßiges Bakterienwachstum gelten. In den Fällen, in denen die Ursache im Zahnbereich zu finden ist, ist der Zahnarzt gefragt, der die bakteriellen Herde saniert.

Welche vorbeugenden Maßnahmen im Mund sind zu empfehlen?

Die wichtigste Vorbeugung besteht in der täglichen Entfernung der Beläge an Zunge und Zähnen. Für die Zunge stehen Zungenreiniger zur Verfügung. Hiermit können Beläge gründlich abgeschabt werden. Neben dem Einsatz der Zahnbürste werden jeden Tag mit Zahnseide und Interdentalbürsten Ablagerungen zwischen den Zähnen und auch direkt an der Kontaktstelle von Zahn zum Zahnfleisch gründlich entfernt. Mit den Belägen verschwinden die Bakterien, die grundsätzlich immer für Karies und Parodontose verantwortlich sind.

Die Bakterienzahl kann auch medikamentös reduziert werden. Mundspüllösungen enthalten häufig antibakterielle Wirkstoffe wie niedrigdosiertes Chlorhexidin. Achtung: Langfristig sollte hochdosierte Chlorhexidin-Lösung nicht angewendet werden, da Verfärbungen an den Zähnen auftreten können und es zu Veränderung der Geschmackswahrnehmung kommen kann. Zusätzlich enthalten Mundspülungen Duftstoffe wie Minze oder Menthol. Damit erzielt man eine sofortige, kurzfristige Wirkung. Ähnlich wirken Kaugummis oder Lutschpastillen mit Menthol.

Rührt der schlechte Atem aus einer Infektion der Nasennebenhöhlen, so sollte diese möglichst vollständig ausgeheilt werden. Regelmäßige Nasenspülungen mit hypertonen Nasensprays sorgen für eine gute Belüftung. Die Einnahme von pflanzlichen Enzymen reduziert die Entzündung und wirkt abschwellend von innen her. So bekommt man besser Luft und verhindert, dass sich Bakterien in den Nasennebenhöhlen ansiedeln können. Neigt man immer wieder zu bakteriellen Infektionen im Rachen- und Nasenbereich, so empfiehlt sich eine Kur mit probiotischen Bakterien. So werden krankmachende Bakterien nach Möglichkeit in Schach gehalten, und die natürliche Darmflora wie auch die Mundflora geraten wieder ins Gleichgewicht.

Mein persönlicher Tipp aus der Pregizer Apotheke in Pforzheim:

Eine zucker- und kohlenhydratarme Ernährung wirkt der Bildung von Zahnbelägen entgegen. Gerade süße Getränke lassen die bakterielle Besiedelung explodieren.

Ihr Apotheker Dr. Holger Isensee

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