Nahezu alle Säuglinge infizieren sich bis zu ihrem zweiten Geburtstag mit RSV. Diese Viruserkrankung ist die häufigste Ursache für Krankenhaus-Einweisungen aufgrund von akuten schweren Infektionen der unteren Atemwege bei Säuglingen. Bildrechte/Foto: Shutterstock/Prostock-studio/Sanofi-Aventis Deutschland GmbH

Neue RSV-Studie: Hohe Krankheitslast bei Säuglingen in Deutschland

Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist die häufigste Ursache für Infektionen der unteren Atemwege wie Bronchiolitis und Lungenentzündung bei Säuglingen. Eine aktuelle Studie verdeutlicht die Krankheitslast, die RSV bei Säuglingen und Kindern bis zu zwei Jahren (das heißt vor dem dritten Geburtstag) in Deutschland verursacht.

Die Analyse der Jahre 2019 bis 2022 umfasste Daten aller Krankenhäuser zu Kindern im Alter bis zu zwei Jahren und wurde von Sanofi und Medizinern der Universitäten Oldenburg und Hannover durchgeführt.

Fünf Fakten zum Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV)  

1 – RSV ist die häufigste Ursache für Krankenhaus-Einweisungen aufgrund von akuten schweren Infektionen der unteren Atemwege bei Säuglingen.

2 – Die meisten Krankenhaus-Einweisungen durch RSV treten bei ansonsten gesunden Säuglingen auf, die reifgeboren wurden.

3 – RSV-Erkrankungen sind unvorhersehbar. Es ist schwierig vorherzusehen, welche gesunden Säuglinge schwer erkranken und medizinische Betreuung benötigen werden.

4 – Die Hälfte der Säuglinge, die aufgrund von RSV in ihrer ersten RSV-Saison im Krankenhaus behandelt werden, wurden bereits im Frühjahr/Sommer geboren.

5 – Nahezu alle Säuglinge infizieren sich bis zu ihrem zweiten Geburtstag mit RSV.

Bronchiolitis häufigste Folge einer schweren RSV-Infektion

Von 2019 bis 2022 gab es in Deutschland 98.220 RSV-bedingte Hospitalisierungen von Kindern im Alter von unter drei Jahren. In diesen Jahren lagen die Raten der Krankenhaus-Einweisungen unter allen Säuglingen in Deutschland zwischen 1,49 % und 2,86 %. Kinder im Alter von ein bis zwei Jahren waren deutlich seltener von schweren Verläufen einer RSV-Infektion betroffen. Der Anteil RSV-bedingter Hospitalisierungen an allen schweren akuten Atemwegsinfektionen bei Säuglingen lag im Mittel bei 58 %. Häufigste Folge einer schweren RSV-Infektion bei Säuglingen war mit 57,7 % die RSV-Bronchiolitis, das heißt eine Entzündung der Bronchiolen, also der kleinen Äste des Bronchialbaums mit einem Durchmesser von unter zwei Millimetern.

Die durchschnittlichen Kosten einer RSV-bedingten Krankenhausbehandlung eines Kindes von bis zu zwei Jahren lagen von 2019 bis 2022 zwischen 3001 Euro und 3961 Euro. Intensivmedizinische Behandlungen waren in der Altersgruppe von bis zu zwei Jahren mit durchschnittlichen Kosten von bis zu 11.045 Euro verbunden. Diese Leistungen werden von den Krankenkassen getragen.

RSV-Prophylaxe verhindert Einweisungen in Klinik

„RSV ist weltweit eine der Hauptursachen für Infektionen der unteren Atemwege bei kleinen Kindern, und die Entzündung der Bronchiolen eine gefürchtete klinische Erscheinungsform. Wir wissen, wie stark das RS-Virus das Gesundheitssystem belastet“, sagt Heidrun Irschik-Hadjieff, General Manager Vaccines bei Sanofi, Deutschland und Österreich.

Aber Heidrun Irschik-Hadjieff hat eine einfache Lösung des Problems parat: „Mit unserer RSV-Prophylaxe Beyfortus®, die für alle Säuglinge zugelassen ist, haben wir gezeigt, dass acht von zehn RSV-basierten Krankenhaus-Einweisungen verhindert werden könnten. Dass in Zukunft alle Säuglinge einen Schutz vor RSV erhalten können, ist und bleibt daher unsere Ambition bei Sanofi.“

Symptome der RSV-Infektion

Die Symptome einer RSV-Infektion ähneln häufig denen einer Erkältung. Eltern sollten deshalb aufmerksam bleiben, wenn ihr Baby erste Anzeichen einer RSV-Infektion zeigt, wie etwa Husten, Schnupfen und Appetitlosigkeit. Ein akuter Verlauf kann zu einer Krankenhaus-Einweisung führen.

Auch gesunde, reifgeborene Kinder können von schweren Verläufen betroffen sein. Diese Gruppe macht sogar jährlich den größten Anteil an Krankenhaus-Behandlungen aufgrund von RSV aus. Bei Atembeschwerden, Trinkschwäche oder Rasseln beim Atmen sollten Eltern deshalb unbedingt die Kinderarztpraxis aufsuchen.

Wissen kann schützen – das eigene Kind und andere

Um das Wissen in Familien auszubauen und zu festigen, sind vor allem diejenigen gefordert, die bereits Kenntnisse über RSV gesammelt oder sogar eigene Erfahrungen mit RSV-Infektionen gemacht haben. Über das Gespräch mit anderen Eltern oder in der kinderärztlichen Praxis hinaus steht werdenden und jungen Eltern die Website www.gemeinsamgegenRSV.de zur Verfügung. Wer umfassend informiert in die RSV-Saison beziehungsweise das Leben mit Kind startet, trägt zum Schutz des eigenen Kindes, aber auch dem aller Säuglinge im Umfeld, bei. pm