
Prof. Dr. Sven Lahme, Ärztlicher Direktor der Goldstadt Privatklinik, setzt in seiner Fachklinik in Pforzheim auf eine urologische Rundum-Versorgung mit dem Schwerpunkt minimalinvasiver und Roboter-assistierter da-Vinci-Operationen. Foto: B. Friese
Urologie – verständlich erklärt: Prostata-OP mit dem Holmium-Laser
Bei fast allen Männern ab einem Alter von 50 Jahren lässt sich eine gutartige Vergrößerung der Prostata beobachten. „Es handelt sich dabei um eine Vermehrung von Prostatagewebe, das klar von Prostatakrebs abgegrenzt werden muss, das keine Metastasen bildet und nicht in andere Organe einwächst“, erklärt Prof. Dr. Sven Lahme, Ärztlicher Direktor der Goldstadt Privatklinik in Pforzheim.
Eine frühzeitige Untersuchung beim Urologen ist wichtig, um eine leitliniengerechte Behandlung in jedem Stadium der Erkrankung sicherzustellen.
Wie erkennt man eine vergrößerte Prostata?
Vergrößert sich die Prostata in dem Bereich, der die Harnröhre umschließt, kann es zu Problemen beim Harnfluss kommen. Dabei kann es zu verschiedenen Symptomen kommen, die man durch eine urologische Untersuchung abklären kann.
Folgende Symptome können auf eine Prostatahyperplasie hinweisen:
- häufiger Harndrang, besonders nachts
- Schwierigkeiten beim Wasserlassen
- schwacher Harnstrahl
- plötzlicher starker Harndrang
- Inkontinenz
- Blut im Urin
- wiederholte Blasenentzündungen
So funktioniert eine Prostata-OP mit dem Holmium-Laser
Im Verlauf der Erkrankung wird die Fähigkeit, die Blase vollständig zu entleeren, immer weiter eingeschränkt. Die Bildung von Restharn erfordert im Anfangsstadium der Erkrankung eine medikamentöse Behandlung. „Verbleibt jedoch dauerhaft mehr als etwa 200 ml Urin in der Blase, so muss das vermehrte Prostatagewebe operativ entfernt werden. Mit Einführung des Holmium-Laser-Operationsverfahrens steht eine schonende Operationsmethode (Holmium-Laser-Enukleation der Prostata, HoLEP) zur Verfügung, die auch das Abtragen größerer Prostatavolumina ermöglicht“, erklärt Urologe Prof. Dr. Sven Lahme.
Die großen HoLEP-Vorteile: „Im Gegensatz zur herkömmlichen Ausschabung mittels einer elektrischen Schlinge (Transurethrale Resektion der Prostata, TUR-P) zeichnet sich eine HoLEP durch eine hohe Genauigkeit aus und es besteht ein erniedrigtes Blutungsrisiko. Nach der Operation ist keine weitere medikamentöse Behandlung mehr nötig.“
In diesem Video erklärt der ärztliche Direktor der Goldstadt Privatklinik – Urologische Spezialklinik Pforzheim alles Wissenswerte zur HoLEP (Holmium-Laser-Enukleation der Prostata): HoLEP: Prostatavergrößerung (BPH) mit Holmium-Laser modern behandeln.
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Kurzinfo zur Behandlung
Indikation: | Vergrößerung der Prostata mit Störung der Harnblasen-Entleerung |
Prinzip: | minimal-invasive Operation über die Harnröhre und Abtragen von Prostatagewebe mit dem Holmium-Laser |
OP-Dauer: | je nach Größe der Prostata, etwa 1 bis 2 Stunden |
Stationärer Aufenthalt: | 2 bis 3 Tage |
Anästhesie: | Rückenmarks-Anästhesie oder Vollnarkose |
Info
Die Goldstadt Privatklinik ist eine Spezialklinik für Urologie, die eine urologische Rundum-Versorgung mit dem Schwerpunkt minimalinvasiver und Roboter-assistierter da-Vinci-Operationen anbietet. Die Goldstadt Privatklinik behandelt ambulante, stationäre und urologische Patienten rund um die Uhr, auch im Rahmen einer Notfallversorgung. Die Urologische Versorgung richtet sich an privatversicherte und selbst zahlende Patienten.