Das Kind hat Fieber, wenn seine Temperatur über 38,4° Celsius steigt. Ab 39° Celsius hat es hohes Fieber. Bei Säuglingen wird in den ersten Lebenswochen schon ab 38° Celsius von Fieber gesprochen. Foto: Suzi Media/stock.adobe.com
Fieber bei Hitze? Wie Eltern Kleinkindern und Säuglingen helfen können
Wenn kleine Kinder im Hochsommer unter Fieber leiden, ist es für sie besonders unangenehm. Denn dem kindlichen Körper fällt es schwer, sich abzukühlen. Vital-Region gibt Tipps für den Umgang mit Fieber bei Kleinkindern.
Raus aus der Sonne in einen kühlen Raum
„Bei fieberhaften Infekten im Hochsommer ist es daher umso wichtiger, dass das Kind sich nicht in der Sonne aufhält, sondern sich in einem kühlen Raum ausruhen kann“, sagt Kinderärztin Dr. Claudia Saadi im Apothekenmagazin „Baby und Familie“.
Wichtig ist es auch, dem Kind reichlich Flüssigkeit anzubieten. Sollte es Schüttelfrost haben oder frieren, warm einpacken – andernfalls mit lauwarmen Brust- oder Bauchwickeln etwas Abkühlung verschaffen.
Medikamente in richtiger Dosierung
Natürlich können bei Bedarf auch fiebersenkende Mittel zum Einsatz kommen. „Dabei gilt es, immer die richtige Dosierung und die vorgeschriebenen Intervalle zwischen den einzelnen Gaben zu beachten“, rät Saadi. Sollte das Fieber länger anhalten oder das Wohlbefinden des Kindes stark beeinträchtigt sein, bitte an eine Kinderärztin oder einen Kinderarzt wenden.
Natürliche Reaktion auf Krankheitserreger
Fieber selbst ist keine Krankheit, wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung erklärt (mehr dazu auf https://www.kindergesundheit-info.de/themen/krankes-kind/krankheitszeichen/fieber/). Fieber zeigt vielmehr an, dass der Körper auf Krankheitserreger reagiert und seine Abwehrkräfte mobilisiert. Denn bei hohen Körpertemperaturen können sich Viren und Bakterien nicht so gut vermehren. Fieber ist also ein wichtiger natürlicher Abwehrmechanismus des Körpers, dem nicht gleich durch fiebersenkende Maßnahmen entgegengewirkt werden muss. Vor allem bei Kleinkindern sind Temperaturen von 38 bis 39° Celsius keine Seltenheit.
Ab wann ist es Fieber bei Kindern?
Von erhöhter Temperatur wird gesprochen, wenn beim Kind mehr als 37,5 Grad Celsius gemessen werden und die Temperatur nicht über 38,4 Grad steigt. Auch ohne wirklich krank zu sein, kann die Körpertemperatur durchaus erhöht sein – zum Beispiel, wenn Ihr Kind viel im Freien herumgetobt und Sport getrieben hat. Zu warme Kleidung oder eine zu warme Zudecke können ebenfalls eine erhöhte Temperatur hervorrufen.
Das Kind hat Fieber, wenn seine Temperatur über 38,4° Celsius steigt. Ab 39° Celsius hat es hohes Fieber. Babys, Kleinkinder und selbst schon größere Kinder bekommen viel häufiger Fieber als Erwachsene. Ein grippaler Infekt, Mittelohrentzündung oder Magen-Darm-Infekte sind nur einige der häufigen Ursachen für Fieber. Manchmal kann es auch vorkommen, dass ein Kind abends oder nachts ohne andere Krankheitszeichen fiebert und sich am nächsten Tag bereits wieder völlig wohlfühlt.
Fieber bei Neugeborenen schon ab 38° Celsius
Wichtig für Eltern von Neugeborenen und sehr jungen Säuglingen ist es zu wissen, dass die Fähigkeit, mit Fieber zu reagieren, eventuell noch nicht voll ausgeprägt ist. Daher kann bei Messung „normaler“ oder nur „leicht erhöhter“ Temperaturen dennoch eine schwere Infektion vorliegen. Deshalb wird bei Säuglingen in den ersten Lebenswochen schon ab 38° Celsius von Fieber gesprochen. Wirkt das Kind ungewöhnlich schlapp oder teilnahmslos, mag nicht, nur kurz oder schwach trinken oder zeigt eine veränderte Hautfärbung (blass, bläulich, rot), suchen Sie schnell eine ärztliche Praxis auf.
Wie kann man Fieber beim Kind erkennen?
Wenn Ihr Kind fiebert, können Sie dies meist schon an rein äußerlichen Merkmalen feststellen: Das Gesicht ist heiß und gerötet, die Haut ist kühl und blass, die Augen wirken müde. Manche Kinder sind auch quengelig, schläfrig oder verweigern die Nahrung.
Manchmal sind Kinder aber auch trotz des Fiebers „gut drauf“ und guter Laune. Ein solches Kind gibt sicher weniger Anlass zur Sorge, als wenn es insgesamt einen kranken Eindruck macht.
Fieber bei Kindern richtig messen
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Kind Fieber hat, sollten Sie sich sofort Gewissheit verschaffen und die Körpertemperatur messen. Am besten hierfür geeignet sind digitale Fieberthermometer oder Infrarotthermometer, die innerhalb kurzer Zeit das Messergebnis anzeigen. Da die Hauttemperatur nicht gleich der Körperinnentemperatur ist, wird an bestimmten Stellen die Temperatur gemessen, die näher am Körperinneren sind: im Po, im Gehörgang, im Mund oder bei älteren Kindern unter dem Arm.
Für möglichst genaue Werte empfehlen Ärzteverbände, die Körpertemperatur bei Säuglingen und Kleinkindern im Po (rektal) zu messen. Dabei ist ein vorsichtiger Umgang mit dem Thermometer wichtig, damit es schmerzfrei ist.
- Legen Sie das Kind in eine entspannte Lage – auf den Rücken oder auf die Seite oder auch bäuchlings auf den Schoß.
- Geben Sie ein wenig Creme auf die Spitze des Thermometers und führen es dann ganz vorsichtig, bis Sie einen Widerstand spüren etwa ein- bis maximal zwei Zentimeter in den Po (After) ein.
- Nach etwa ein bis anderthalb Minuten, bzw. wenn das Signal ertönt, können Sie das Thermometer wieder langsam herausziehen und die Temperatur ablesen.
- Manche Kinder empfinden dieses kurze Messen als unangenehm. Sprechen Sie beruhigend mit Ihrem Kind, und erklären Sie ihm, was Sie tun und weshalb Sie es tun. Versuchen Sie, es während des Messens mit einem Spielzeug oder einer Geschichte abzulenken.
Alternativ kann die Temperatur auch mit einem speziellen Ohrthermometer im Gehörgang (am Trommelfell) gemessen werden. Hier ist aber zu beachten, dass eine ganz genaue Handhabung und gewisse Übung erforderlich ist, um Fehlmessungen mit dem Infrarotstrahl des Gerätes zum Beispiel durch Ohrenschmalz oder Zugluft zu vermeiden. Die Geräteanweisung ist daher genau zu beachten. Bei Säuglingen wird das Messen durch den noch engen Gehörgang erschwert.
Fieber im Mund messen – erst bei älteren Kindern
Messungen im Mund sind erst dann möglich, wenn Kinder den Mund beim Messvorgang zuverlässig schließen und durch die Nase atmen können – schwierig bei verstopfter Nase. Das Kind darf auch nicht auf die Thermometerspitze, die unter die Zunge geführt wird, beißen. Daher sollte erst ab circa 5 bis 6 Jahren im Mund gemessen werden.
Messungen unter der Achsel sind im Kleinkindalter oft zu ungenau. Im Schulalter kann die Spitze des Thermometers dann meist schon zuverlässig in der Achselhöhle gehalten werden. Dem Messergebnis müssen dann noch 0,5 Grad Celsius hinzugerechnet werden, beispielsweise beträgt dann bei abgelesenen 37,8 Grad Celsius die Körpertemperatur 38,3 Grad Celsius.
So helfen Sie Ihrem fiebernden Kind
In der Regel fühlen sich fiebernde Kinder schlapp und elend und sind am besten im Bett aufgehoben. Es versteht sich von selbst, dass Ihr Kind nun möglichst viel Zuwendung und Aufmerksamkeit braucht. Worauf sollten Sie sonst noch achten:
- Trinken: Kinder verlieren bei erhöhter Temperatur und Fieber viel Flüssigkeit. Es ist deshalb besonders wichtig, dass Ihr Kind viel trinkt, damit der Körper nicht austrocknet. Gestillte Säuglinge sollten in dieser Zeit häufiger angelegt werden, um den Mehrbedarf an Flüssigkeit durch Muttermilch zu decken. Durch das Stillen nach Bedarf wird ausreichend Muttermilch gebildet, um den Durst zu löschen. Nicht gestillten Kindern etwa alle halbe Stunde etwas zu trinken anbieten, am besten milden Tee oder Wasser.
- Essen: Oft haben Kinder keinen oder nur wenig Appetit, wenn sie fiebern. Bieten Sie Ihrem Kind leicht verdauliche Speisen, zum Beispiel Kompott an, aber zwingen Sie es nicht zum Essen.
- Bettruhe: Auch wenn Ihr Kind wenig beeinträchtigt scheint, sollten Sie auf seine Bettruhe achten.
- Wäsche: Wechseln Sie Bettwäsche und Handtücher häufig.
- Messen: Kontrollieren Sie die Temperatur regelmäßig, vor allem, wenn Ihr Kind noch klein ist und hohes Fieber hat. Nach Möglichkeit sollten Sie es aber nicht zu häufig durch Fiebermessen stören oder aufwecken. Am besten notieren Sie den Fieberverlauf, da einige Erkrankungen mit ganz typischen Fieberverläufen einhergehen. Falls ein Arztbesuch nötig sein wird, können Ihre Notizen dem Arzt oder der Ärztin wichtige Hinweise liefern.
- Pause: Sobald das Fieber wieder gesunken ist, möchten die meisten Kinder aufstehen und spielen, können hierbei ihre Kräfte aber oft noch nicht richtig einschätzen. Deshalb sollten Sie in den ersten Tagen darauf achten, dass Ihr Kind genügend Pausen einlegt und sich eher mit ruhigeren Spielen beschäftigt.
Fieber senken – wann ist es nötig?
Es ist verständlich, dass Sie sich sorgen, wenn Ihr Baby oder Kind Fieber hat und dadurch beeinträchtigt wird. Weil es sich um eine gesunde Reaktion des Körpers handelt, sollten Eltern das Fieber nicht sofort senken. Nur in Ausnahmefällen – wenn Ihr Kind zum Beispiel sehr unter dem Fieber leidet und zunehmend erschöpft wirkt – und möglichst erst ab einer Körpertemperatur von mehr als 39° Celsius (im Po gemessen) sollten Sie mit fiebersenkenden Maßnahmen beginnen.
Für Kinder geeignete Mittel, um das Fieber zu senken, gibt es in Form von Zäpfchen, Säften, Tropfen oder Tabletten, die Sie jedoch nur gemäß ärztlicher Anweisung verabreichen sollten. Das von Erwachsenen oft eingenommene Medikament Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin®) darf bei fiebernden Kindern nicht angewendet werden. Vor allem bei sehr hohen Temperaturen können frische, nicht zu kalte Umschläge und Wickel an Stirn, Handgelenken oder Waden (so sie sich warm anfühlen) helfen, die Temperatur zu senken.
Wichtig: Durch die Fiebersenkung werden zwar die Beschwerden gelindert, nicht aber die eigentliche Ursache des Fiebers. Diese muss entsprechend der zugrunde liegenden Erkrankung behandelt und kuriert werden.
Wann bei Fieber ein Arztbesuch dringend ist
Nicht bei jeder erhöhten Temperatur ist es grundsätzlich notwendig, die kinderärztliche Praxis aufzusuchen. Dies hängt nicht zuletzt davon ab, welche Erfahrungen Sie im Umgang mit Fieber haben und wie sicher Sie sich fühlen. In folgenden Fällen sollten Sie jedoch nicht zögern und mit Ihrem fiebernden Kind Ihren Kinderarzt oder Ihre Kinderärztin aufsuchen:
- Wenn Ihr Kind noch ein sehr junges Baby (0–3 Monate) ist und die Temperatur 38° Celsius und mehr beträgt. Wirkt es insgesamt sehr schlapp, will nicht trinken oder treten Hautverfärbungen auf – auch schon bei einer Temperatur unter 38° Celsius. Nicht jeder junge Säugling entwickelt schon Fieber, wenn eine Infektion vorliegt.
- Wenn Ihr Kind berührungsempfindlich ist, schrill schreit oder Ihnen insgesamt sehr verändert und schwer krank vorkommt.
- Wenn das Fieber bei älteren Babys und Kleinkindern bis zum Alter von zwei Jahren länger als einen Tag, bei älteren Kindern länger als drei Tage anhält.
- Wenn das Fieber trotz fiebersenkender Maßnahmen nicht zurückgeht.
- Wenn weitere Krankheitszeichen auftauchen, zum Beispiel Teilnahmslosigkeit, Kopfschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Bauchschmerzen, Berührungsempfindlichkeit, Hautausschläge, erschwertes Atmen oder „Nackensteife“.
- Wenn Ihr Kind trotz fiebersenkender Maßnahmen und Rückgang der Temperatur teilnahmslos ist und nicht normal reagiert.
- Wenn das Fieber zwar zurückgeht, Ihr Kind aber immer noch deutlich beeinträchtigt ist.
- Wenn Ihr Kind bei Fieber überhaupt nicht trinken will.
- Wenn Ihr Kind einen Fieberkrampf hatte.
- Wann immer Sie beunruhigt sind und sich Sorgen machen.
Ihre Beobachtungen können dem Kinderarzt / der Kinderärztin hilfreiche Hinweise für die Diagnose geben: Wie lange hat Ihr Kind schon Fieber? Wie hoch ist / war das Fieber? Fühlt sich Ihr Kind durch das Fieber sehr beeinträchtigt? Welche sonstigen Krankheitszeichen zeigt Ihr Kind – zum Beispiel Husten und Schnupfen, Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen, Hautausschlag?
Was ist Dreitagefieber?
Das Dreitagefieber ist eine typische Kinderkrankheit, die fast alle Kinder bis zum Ende ihres dritten Lebensjahres durchmachen. Es handelt sich um eine meist harmlos verlaufende Viruserkrankung, hervorgerufen durch ein menschliches Herpesvirus. Die Ansteckung erfolgt durch Tröpfcheninfektion, also zum Beispiel durch Husten und Niesen. Eine einmal durchgemachte Erkrankung hinterlässt eine lebenslange Immunität.
Die Erkrankung kündigt sich durch plötzliches sehr hohes Fieber an, das drei bis vier Tage anhält. Sobald das Fieber ebenso plötzlich wieder verschwunden ist, zeigt sich auf der Brust und auf dem Rücken ein Ausschlag mit kleinen blassroten Flecken, der sich auf den ganzen Körper ausbreiten kann, allerdings selten auf Gesicht und Kopfhaut. Nach ungefähr zwei bis drei Tagen verschwindet der Ausschlag, und die Infektion ist überstanden. Manchmal tritt die Erkrankung auch in so abgeschwächter Form auf, dass sie gar nicht bemerkt wird. Denn trotz des hohen Fiebers ist das Allgemeinbefinden meist kaum oder gar nicht beeinträchtigt.
Das Dreitagefieber kann nicht ursächlich behandelt werden, das heißt, es können nur die Symptome durch fiebersenkende Maßnahmen gelindert werden. Wichtig ist vor allem, dass Ihr Kind viel trinkt. Um andere, schwerwiegendere Erkrankungen auszuschließen, sollten Sie sich in jedem Fall an Ihre kinderärztliche Praxis wenden.
Richtiges Verhalten bei Fieberkrampf
Fieberkrämpfe sind eine besondere Reaktion des Nervensystems, die vor allem dann auftreten kann, wenn das Fieber schnell ansteigt oder fällt. Das Kind verdreht die Augen, die Gliedmaßen werden erst steif und beginnen dann möglicherweise zu zucken – ganz umgekehrt kann das Kind auch völlig erschlaffen –, der Bereich um die Lippen ist blau gefärbt, und das Kind verliert für kurze Zeit das Bewusstsein. Ein solcher Krampfanfall kann einige Minuten dauern. Danach erholt sich das Kind rasch, ist aber meist müde und kann sich an den Krampf nicht erinnern.
Solche Fieberkrämpfe bzw. Fieberanfälle sind eher selten und betreffen etwa drei bis fünf Prozent der Kinder, meist im Alter zwischen sechs Monaten und fünf Jahren. In den allermeisten Fällen geht ein Fieberanfall nach drei bis vier Minuten wieder von selbst vorüber. Fieberkrämpfe bleiben normalerweise ohne gesundheitliche Folgen für das Kind und sind aus medizinischer Sicht eher harmlos. Kinder mit Fieberkrämpfen sind in der Regel normal entwickelt und gesund und leiden auch nicht unter einer Erkrankung des Gehirns. In manchen Familien treten Fieberkrämpfe auch gehäuft auf.
Auf Eltern wirkt es verständlicherweise sehr schlimm und bedrohlich, wenn ihr Kind einen Fieberkrampf erleidet – vor allem, wenn sie ihr Kind erstmals so erleben. So ist es denn auch leichter gesagt als getan, als Eltern möglichst Ruhe zu bewahren. Dennoch sollten Sie genau dies im Falle eines Fieberkrampfes versuchen.
- Bleiben Sie beim Kind und versuchen Sie es zu beruhigen.
- Lagern Sie das Kind möglichst seitlich und stabil – so dass das Gesicht gut zu sehen ist und Mund und Nase frei sind. Lockern Sie eventuell seine Kleidung, damit es gut Luft bekommt.
- Achten Sie darauf, dass sich das Kind während des Krampfes nicht verletzt – auch nicht durch zu starkes Festhalten –, und polstern Sie harte Gegenstände in der Nähe durch Decken oder Kissen ab.
- Falls es erbricht, achten Sie darauf, dass das Erbrochene nicht in die Lunge gelangt.
- Keinesfalls darf das Kind geschüttelt werden, da es sich hierbei gefährliche Verletzungen zuziehen könnte.
- Geben Sie Ihrem Kind auf keinen Fall etwas zu trinken oder zu essen (Erstickungsgefahr).
- Versuchen Sie zu kontrollieren, wie lange der Anfall dauert.
- Gleichzeitig sollte möglichst rasch ein Arzt oder eine Ärztin über den Notruf verständigt werden.
Nach einem Fieberkrampf sollte die Körpertemperatur gemessen und, wenn erhöht, durch fiebersenkende Maßnahmen verringert werden. Wenn Ihr Kind einen Fieberkrampf hatte, sollte es danach unverzüglich kinderärztlich untersucht werden, um schwerwiegende Erkrankungen auszuschließen. Ihr Kinderarzt wird Ihnen dann gegebenenfalls ein „Notfallmedikament“ verordnen und Ihnen seine Dosierung und Anwendung erläutern, falls ein Fieberkrampf wiederholt auftritt und länger als einige Minuten anhält. In seltenen Fällen kann ein Fieberkrampf länger als 15 Minuten dauern, oder es können sich noch andere Auffälligkeiten zeigen. Ein solcher „komplizierter Fieberkrampf“ muss durch Medikamente beendet werden. Im Zweifelsfall sollten Sie immer den Notarzt (Telefon 112) verständigen! pm