
Mit speziellen Einlagen für Sicherheitsschuhe kann man einen langen Arbeitstag mit mehr Komfort und Wohlgefühl und einem positiven Feedback für den ganzen Bewegungsapparat und den Rücken erleben. Foto: H+P
Den ganzen Arbeitstag in Sicherheitsschuhen: Orthopädische Einlagen für mehr Wohlgefühl und Leistung
Sicherheitsschuhe sind in vielen Arbeitsumgebungen erforderlich, insbesondere dort, wo das Risiko von Verletzungen durch herabfallende Gegenstände, scharfe Objekte, chemische Substanzen oder rutschige Oberflächen besteht. Viele Beschäftigte in der Bau- und chemischen Industrie oder in den Bereichen Lager und Logistik, in großen Fertigungshallen oder in Sicherheitslaboren sind einen ganzen Arbeitstag lang in diesen Spezialschuhen unterwegs. Das muss nicht immer gesund für die Füße und auch den gesamten Gehapparat sein. Individuelle Einlagen für diese Arbeitsschuhe können hier helfen.
Ein Mehr an Wohlgefühl und Leistungsfähigkeit
„Sicherheitsschuhe tragen erheblich zur Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter bei und sind ein wichtiger Bestandteil der persönlichen Schutzausrüstung in vielen Berufen“, sagt Orthopädieschuhmachermeister Ralph Fritz. Aber, so ergänzt der Geschäftsführer von H+P Gesunde Schuhe Orthopädie Schuhtechnik GmbH & Co KG in Pforzheim, Am Mühlkanal 1a: „Wer den ganzen Tag viel mit Sicherheitsschuhen unterwegs ist, wird spätestens nach Dienstende seine Füße spüren – und eventuell auch Schmerzen in den Beinen oder am Rücken haben. Hier können individuelle, also passgenau auf Fuß und Sicherheitsschuh zugeschnittene Einlagen den Tragekomfort und die Gesundheit der Träger zu verbessern. Letztlich wirkt sich das auch positiv auf die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden am Arbeitsplatz aus.“
Orthopädische Einlagen in Sicherheitsschuhen bieten eine Vielzahl von Vorteilen. Sie sind speziell auf die Fußform und -struktur des Trägers abgestimmt, was zu einem höheren Tragekomfort führt. Solche maßgeschneiderten Einlagen bieten eine zusätzliche Dämpfung, die den Druck auf die Füße verringert, insbesondere bei langen Arbeitszeiten auf harten Böden. Das Fußgewölbe wird optimal unterstützt, was das Risiko von Fußproblemen wie Plattfüßen oder Hohlfuß verringert. Ferner helfen die Einlagen dabei, den Druck gleichmäßig auf den Fuß zu verteilen, was Schmerzen und Beschwerden in den Füßen, Knien und dem Rücken reduzieren kann. Bei H+P werden die Einlagen für Sicherheitsschuhe selbst hergestellt. Auch die komfortablen Jurtin-Einlagen können für die Sicherheitsschuhe von Elten oder Atlas gefertigt werden.
Fehlstellungen korrigieren, Ermüdung verringern
„Unsere Einlagen können die Stabilität des Fußes verbessern und das Risiko von Verstauchungen oder anderen Verletzungen verringern. Auch Fehlstellungen der Füße können sie korrigieren, was langfristig zu einer besseren Körperhaltung und weniger Beschwerden führt“, sagt Orthopädieschuhmachermeister Ralph Fritz. Im Sortiment vnn H+P findet man Sicherheitsschuhe der Marke Elten.
Manchmal geht es auch gar nicht ohne Einlagen: „Für Menschen mit bestimmten Fußproblemen oder Fußerkrankungen, wie zum Beispiel Plantarfasziitis, spielen maßgeschneiderte Einlagen eine wichtige Rolle bei der Linderung von Beschwerden. Auch Menschen mit Diabetes haben oft Fußprobleme, auf die man frühzeitig mit Einlagen auch in Sicherheitsschuhen reagieren sollte“, so Ralph Fritz. Das gilt umso mehr, je länger die Arbeitszeiten sind, in denen man mit Sicherheitsschuhen ohne Unterbrechung gehen oder stehen muss.
Da ist es hilfreich, dass durch spezielle Einlagen weniger Ermüdungserscheinungen hervorgerufen werden können: Durch den erhöhten Komfort und die Unterstützung können die Träger länger und effizienter arbeiten, ohne dass die Füße schnell ermüden. Auch fördern die Einlagen die Beweglichkeit der Füße, was in vielen Berufen von Vorteil ist.
Orthopädische Einlagen: Weit verbreitet und hilfreich
Eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Herstellervereinigung für Kompressionstherapie, orthopädische Hilfsmittel und digitale Gesundheitsanwendungen, eurocom e. V., hat ergeben, dass 12,1 Millionen der über 16-Jährigen in Deutschland orthopädische Schuheinlagen tragen. Was eindeutig für die segensreiche Wirkung der Einlagen spricht: Drei von vier Trägern haben weniger Schmerzen oder Beschwerden, zwei von drei Trägern berichten von einer verbesserten Mobilität und etwa die Hälfte der Einlagenträger hat damit beim Gehen ein sicheres Gefühl. Warum also sollte man auf diesen Komfort und diesen Gesundheitseffekt in Sicherheitsschuhen verzichten?
Tipps für die Kostenübernahme
„Die Arbeitgeber und die gesetzlichen Krankenkassen sind leider nicht verpflichtet, die Kosten der orthopädischen Einlagen für Sicherheitsschuhe zu übernehmen“, bedauert der Pforzheimer Orthopädieschuhmachermeister. Man kann aber einen Antrag zur Übernahme der Kosten stellen, und zwar bei der Deutschen Rentenversicherung, wenn man bereits eine Versicherungslaufzeit von mehr als 15 Jahren vorweisen kann, oder bei der Bundesagentur für Arbeit, wenn die Versicherungslaufzeit weniger als 15 Jahre beträgt. Sicherheitshalber sollte man das vorher kurz abklären und den Antrag auf „Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben“ immer vor dem Kauf der orthopädischen Einlagen stellen. Zu beachten ist auch, dass die orthopädischen Einlagen nur in den Sicherheitsschuhen getragen werden und diese obendrein am Arbeitsplatz auch wirklich erforderlich sind. tok