An Aschermittwoch 2024 wurden fast doppelt so viele Menschen arbeitsunfähig gemeldet als noch vor drei Jahren im Corona-Lockdwon. Foto: coldwaterman/stock.adobe.com
Aschermittwoch lässt Krankmeldungen in die Höhe schießen
Der Krankenstand an Aschermittwoch war dieses Jahr mit 10,65 % wieder sehr hoch. Kann man sich ja eigentlich denken, wenn man weiß, was davor am Rosenmontag und Faschingsdienstag in den närrischen Hochburgen so alles passiert. Doch allein der Kater nach der Party ist nicht der einzige Grund für das Ansteigen der Krankmeldungen.
Eine Auswertung der Versichertendaten der Krankenkasse Pronova BKK zeigt: RSV, Grippe, Corona und nur ein kleiner Schnupfen – das neue Jahr ist in Deutschland reich an Infekten gestartet. Und das schlägt sich nach dem gemeinsamen Feiern so ganz ohne Sicherheitsabstand an den Karnevalstagen auch in den Krankmeldungen nieder. Am diesjährigen Aschermittwoch 2024 waren nach dem Rekordjahr 2023 wieder fast genauso viele Berufstätige arbeitsunfähig.
Deutlich weniger Krankschreibungen im Corona-Lockdown
Für die Analyse wurden die Zahlen der jeweils am Aschmittwoch krankgeschriebenen und krankengeldberechtigten Versicherten verglichen. 2023 waren rund 11,25 % der krankengeldberechtigten Mitglieder der Pronova BKK krankgemeldet. Das entspricht in absoluten Zahlen 30.858 in 2023 und 28.643 in 2024.
Das war in den Pandemie-Hochzeiten anders: 2022 waren es an Aschermittwoch 21.936 Personen (8 %), im Corona-Lockdown 2021 sogar lediglich 16.397 (5,9 %). Dieses Jahr sind mit 10,65 % wieder fast doppelt so viele Menschen arbeitsunfähig gemeldet als noch vor drei Jahren. pm/tok