31 % der Deutschen geben an, nachts schlecht zu schlafen, weitere 5 % bewerten ihre Schlafqualität sogar als „sehr schlecht“. Besonders Frauen scheinen von schlaflosen Nächten geplagt zu sein: 42 % von ihnen bewerten ihre Schlafqualität als „schlecht“. Foto: henjon/stock.adobe.com

36 Prozent der Deutschen bewerten ihre Schlafqualität als „schlecht“ oder „sehr schlecht“

Die letzten Jahre haben uns vor einige Herausforderungen gestellt, mit einer Krise, die der nächsten folgte. Die damit verbundenen Ängste und Sorgen bieten reichlich Zündstoff für schlaflose Nächte und können so unsere körperliche sowie mentale Gesundheit beeinträchtigen. Der STADA Health Report 2023 zeigt, dass jeder dritte Deutsche (36 %) mit diesem Problem zu kämpfen hat und schlecht schläft.

Der europäische Vergleich (30 %) macht deutlich, dass hier noch Luft nach oben ist. Es lässt sich jedoch auch ein positiver Trend erkennen: Die Schlafqualität in Deutschland hat – trotz Krisenzeiten – leicht zugenommen. Zwei von drei Deutschen (64 %) bewerten ihren Schlaf heute als „gut“ – verglichen mit nur 61 % im Jahr 2022.

Noch großes Verbesserungspotenzial

Beinahe ein Drittel der Deutschen (31 %) gibt an, nachts schlecht zu schlafen, weitere 5 % bewerten ihre Schlafqualität sogar als „sehr schlecht“. Besonders Frauen scheinen von schlaflosen Nächten geplagt zu sein: 42 % von ihnen bewerten ihre Schlafqualität als „schlecht“ im Gegensatz zu nur 30 % der deutschen Männer. Vor allem Deutsche im Alter von 35 bis 69 Jahren scheinen unter schlechter Schlafqualität zu leiden (38 %). Bei den 18 bis 24-Jährigen lässt sich jedoch eine deutliche Verbesserung zu letztem Jahr beobachten: Nur noch 32 % finden keine ausreichende Nachtruhe – im Jahr 2022 waren es noch 47 %.

Die persönliche finanzielle Situation scheint sich ebenfalls auf unseren Schlaf auszuwirken: Jeder zweite Deutsche (50 %), der finanzielle Sorgen mit sich trägt, bewertet seine Schlafqualität als „schlecht“ – im Gegensatz zu nur 31 % derjenigen, die sich finanziell sicher fühlen. Das sind ernstzunehmende Ergebnisse, gerade vor dem Hintergrund, dass sich aktuell fast die Hälfte aller Deutschen (49 %) um persönliche finanzielle Probleme sorgt.

Unterschätzte Auswirkungen von Schlafmangel

Leiden wir über einen längeren Zeitraum unter Ein- oder Durchschlafproblemen, sind häufig negative gesundheitliche Auswirkungen die Folge. Einige körperliche Beschwerden, die durch solch einen Schlafmangel entstehen, schätzen überdurchschnittlich viele Deutsche richtig ein: Sie wissen, dass er zu Müdigkeit (83 %), Konzentrationsschwierigkeiten (79 %), Gereiztheit (78 %) oder Kopfschmerzen (61 %) führen kann.

Nur etwa jeder zweite Deutsche vermutet allerdings, dass Schlafmangel Depressionen (54 %), Herz-Kreislauf-Erkrankungen (51 %) oder Angstzustände (50 %) begünstigt. Die erhöhte Anfälligkeit für Infektionen (44 %) und Übergewicht (31 %) werden in Deutschland stark unterschätzt. Der europäische Vergleich zeigt: Fast alle Auswirkungen werden im Durchschnitt aber noch deutlich häufiger unterschätzt.

Tipps fürs Einschlafen

Die Bayer Vital GmbH und das YouGov-Institut haben in einer repräsentativen Umfrage über 2000 Menschen aus ganz Deutschland zu ihrem Schlaf befragt. Wenn es ums Einschlafen gehe, konsumiere die Mehrheit keine Hilfsmittel, um besser einschlafen zu können. Jede sechste Person vertraut auf homöopathische oder beruhigende pflanzliche Mittel als Einschlafhilfe. Ebenso viele, also 15 %, nutzen mit verschreibungspflichtigen Medikamenten oder gar alkoholischen oder anderen Suchtmitteln deutlich stärkere Substanzen, um den Körper zur Ruhe zu zwingen.

Dr. med. Michael Feld, Facharzt für Allgemeinmedizin, Somnologe (DGSM) und Schlafmediziner, erklärt, dass es auch gesunde schlaffördernde Mittel gibt: „Beruhigende Tees, Düfte und Aromen oder Öle wie zum Beispiel Lavendel, Zirbe können helfen, den Körper auf den Schlaf vorzubereiten. Auch wenn einem der Griff zum Alkohol, um die Sorgen zu verdrängen, als sinnvoller erscheint, ihr Schlaf leidet darunter und die Folge sind Schlafprobleme und gesundheitliche Schäden. Schlaffördernde freiverkäufliche Mittel gibt es als Pulver, Tabletten oder Sprays mit verschiedenen bekannten schlaffördernden Wirkstoffen, die man durchaus mal für ein paar Tage oder Wochen ausprobieren kann, wenn man sich an die empfohlenen Dosierungen hält. Hierzu gehören unter anderem Hopfen, Melisse, Passionsblume, Baldrian, Lavendel, der Eiweißstoff L-Tryptophan und das inzwischen freiverkäufliche Melatonin. Kombinationspräparate wirken manchmal besser als Einzelsubstanzen.“

Bei akuten Schlafstörungen kann beispielweise das Arzneimittel Hoggar® Night kurz vor dem Schlafengehen eingenommen werden. Der Wirkstoff Doxylamin ermöglicht ab der ersten Anwendung schnelles Ein- und Durchschlafen, ohne den physiologischen Schlafrhythmus zu beeinflussen. Die Nahrungsergänzungsmittel Hoggar® Melatonin Spray sowie Hoggar® Melatonin Kapseln und Hoggar® Melatonin DUO tragen dank des körpereigenen Botenstoffs Melatonin auf sanfte und natürliche Weise dazu bei, die Einschlafzeit zu verkürzen. Die positive Wirkung stellt sich ein, wenn kurz vor dem Schlafengehen 1mg Melatonin aufgenommen wird. Diese Produkte enthalten zudem verschiedene Pflanzenextrakte wie Baldrian, Passionsblume oder Lavendelöl.  

Über den STADA Health Report

Für die repräsentative Online-Studie von Human8 Consulting im Auftrag von STADA wurden von März bis April 2023 jeweils rund 2000 Menschen aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Kasachstan, den Niederlanden, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, der Schweiz, Serbien, Spanien, Tschechien, Usbekistan und dem Vereinigten Königreich befragt. pm