Damit ein Wasser überhaupt als Heilwasser zugelassen wird, muss die gesundheitsfördernde Wirkung nachgewiesen werden. Erst dann gibt es eine Zulassung durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte. Foto: Nelly/stock.adobe.com

Warum und für wen sind Heilwässer so gesundheitsfördernd?

Dass ausreichend Wasser trinken gut und wichtig für den Körper ist, wissen wohl inzwischen alle. Einige schwören dabei auf Heilwässer. Doch was steckt wirklich hinter beziehungsweise in diesen heilenden Wässern?

Natürliche Wässer mit offizieller BfArM-Zulassung

Heilwässer sind rein natürliche Wässer aus unterirdischen Quellen, die tatsächlich vorbeugend, lindernd und heilend wirken, erklärt die Diplom-Ernährungswissenschaftlerin und Heilwasser-Expertin Corinna Dürr. „Und das ist nicht nur so daher gesagt, sondern muss wissenschaftlich nachgewiesen werden, damit ein Wasser überhaupt als Heilwasser zugelassen wird. Und die Zulassung erfolgt ganz offiziell durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, kurz BfArM.“

Wie die Heilwässer wirken, hängt von der Zusammensetzung ab, die bei jedem Heilwasser ganz einzigartig ist. „So können zum Beispiel sulfatreiche Heilwässer die Verdauung fördern. Wenn ein Heilwasser viel Hydrogencarbonat enthält, kann es bei Sodbrennen oder Übersäuerung helfen. Und Magnesiumreiche Heilwässer können einen Magnesiummangel verhindern, während calciumreiche Heilwässer oft zur begleitenden Behandlung von Osteoporose eingesetzt werden. Und das sind jetzt nur ein paar Beispiele“, so Corinna Dürr.

Hinweise auf dem Etikett beachten

Die meisten in Flaschen abgefüllten Heilwässer können problemlos über einen längeren Zeitraum getrunken werden und sind für fast jeden geeignet. Aber es gibt dennoch Ausnahmen. „Wenn Menschen schwere Nieren- oder Herzerkrankungen haben, sollten sie generell vorsichtig sein mit viel Flüssigkeit. Und auch wenn jetzt jemand ernsthaft erkrankt ist, ist es vorsichtshalber besser, sich mit dem eigenen Arzt oder Ärztin abzustimmen“, sagt die Ernährungswissenschaftlerin.

Erste Hinweise auf den möglichen Einsatzzweck beziehungsweise mögliche Vorsichtsmaßnahmen findet man direkt auf den Flaschen. Zudem stehen „Auf dem Etikett einer Heilwasserflasche“, so Corinna Dürr, stehen „immer die Trinkempfehlungen und mögliche Gegenanzeigen drauf“.

Nicht verschreibungspflichtig und einfach zu bekommen

Der Genuss von Heilwässern und ihrer gesundheitsfördernden Wirkung ist einfach, denn sie sind nicht verschreibungspflichtig und bequem in gut sortierten Lebensmittel- und Getränkemärkten zu finden. „Und manche Brunnenbetriebe versenden ihre Heilwässer auch“, ergänzt die Ernährungswissenschaftlerin. Ihr Tipp: „Wenn man jetzt mehr über Heilwässer wissen möchte und ihre Anwendungsmöglichkeiten, dann gibt es umfangreiche Informationen auf der Website www.heilwasser.com. Da findet man auch ein Verzeichnis aller in Flaschen verkaufter Heilwässer, das man sogar nach bestimmten Inhaltsstoffen durchsuchen kann. Und dort sind auch die Kontaktdaten der Brunnen zu finden, falls man mal nachfragen möchte, wo es das jeweilige Heilwasser gibt.“     pm

Info

Alles Wissenswerte rund um das Thema Heilwasser gibt es online auf www.heilwasser.com.