Eiskalte Füße? Im Winter ist das nichts Besonderes. Und dagegen helfen einfache Tricks und Mittel. Bei anhaltenden oder sich verschlimmernden Symptomen sollte man jedoch einen Arzt aufsuchen. Foto: photoschmidt/stock.adobe.com

Kalte Füße meistens kein ernstes medizinisches Problem – Tipps für warme Zehen

Im Winter plagt viele Menschen ein unangenehmes Problem: kalte Füße! Zum Glück kann man dem leicht abhelfen. Aber: Das eisige Gefühl am unteren Ende des Körpers kann auch Folge einer Krankheit sein.

Grundsätzlich gilt: Ist es draußen ungemütlich kalt, will der Körper zuerst seine Mitte und die darin liegenden lebensnotwendigen Organe und natürlich auch das Gehirn schützen. Das heißt: An den Endpunkten der Gliedmaßen – also an Füßen und Händen – wird Wärme entzogen. Deswegen ist es wichtig, im Winter gutes, nicht zu enges Schuhwerk und gegen Kälte und Feuchtigkeit geschützte Handschuhe zu tragen.

Mit diesen Tipps bleibt es ganz unten warm

Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ hat einfache Tipps gesammelt, mit denen die Füße immer schön warm bleiben:

  • Regel Nummer Eins: Die Füße gut vor Kälte schützen! Socken aus Wolle, bequeme Schuhe mit dicken Sohlen und Einlagen aus Wolle isolieren und halten warm. Zu enge Schuhe drücken auf die feinen Blutgefäße und Nerven im Fuß, behindert den Blutfluss und damit die Wärmezufuhr. 
  • Auch wichtig: Die Füße trocken halten und feuchte Socken sofort wechseln.
  • Bewegung hält warm: Das regt den Kreislauf an und sorgt für eine gute Durchblutung.
  • Massieren lockert und entspannt die Fußmuskeln.
  • Rauchen ist Gift für warme Füße! Deswegen besser verzichten, denn Nikotin verengt die Gefäße – und da passiert Ähnliches wie bei zu engen Schuhen.
  • Auch ein warmes Fußbad sorgt für wohlig-warme Füße. Bei diabetesbedingten Nervenschäden auf die Wassertemperatur achten: sie sollte nicht über 35 Grad Celsius liegen.
  • Wird das Blut zu dick, weil man seinem Körper nicht genügend Flüssigkeit zuführt, wird die Blutzirkulation ausgebremst. Für den wärmenden Blutfluss sollte man also auch im Winter viel Wasser oder Tee trinken.

Schlechte Durchblutung oder Nervenprobleme

Was sollte man tun, wenn diese Hausmittel gegen kalte Füße nicht helfen? Kalte Füße stellen in den meisten Fällen kein ernsthaftes medizinisches Problem dar. Dennoch sollte man bei anhaltenden oder sich verschlimmernden Symptomen einen Arzt aufsuchen, um eine genaue Diagnose und Behandlung zu erhalten.

Eine häufige Ursache für kalte Füße ist eine schlechte Durchblutung. Dies kann durch verschiedene Faktoren wie Rauchen, Diabetes, Bluthochdruck oder Gefäßerkrankungen verursacht werden. Eine schlechte Durchblutung führt dazu, dass weniger warmes Blut in die Extremitäten gelangt, was zu kalten Füßen führen kann.

Eine weitere mögliche Ursache sind Nervenprobleme. Nervenschäden, wie sie bei Diabetes auftreten können, können dazu führen, dass die Füße weniger empfindlich auf Temperaturänderungen reagieren und daher kälter erscheinen. Aber auch Schilddrüsenprobleme oder Anämie sorgen für das bei den Zehen beginnende Frösteln. pm/tok