Blaumachen an Aschermittwoch? Keine gute Idee. Aber wer sich krank fühlt und eine Krankschreibung erhalten hat, sollte dann lieber daheimbleiben. Foto: Peter Atkins/stock.adobe.com

Harmloser Faschingsspaß oder vorsichtig Feiernde? – 2025 gibt es weniger Krankgeschriebene an Aschermittwoch

Das nicht unbedingt zu erwarten. Auch wenn die Krankenstände Anfang dieses Jahres Rekorde gebrochen haben, waren an Aschermittwoch deutlich weniger Menschen arbeitsunfähig als in den Jahren zuvor. Ob die Menschen weniger Karneval gefeiert haben oder die Faschingspartynächte dieses Mal früher und nüchterner beendet wurden, ist nicht klar, die Zahl der Krankschreibungen aber ist eine verlässliche Größe.

Einbruch der Zahlen im Corona-Lockdown

Eine Auswertung der Versichertendaten der Pronova BKK zeigt: Am Aschermittwoch 2025 waren 9,58 Prozent der krankengeldberechtigten Mitglieder krankgeschrieben. Im Vorjahr waren es 10,65 Prozent und im Rekordjahr 2023 sogar 11,25 Prozent. Das entspricht in absoluten Zahlen 30.858 Krankschreibungen in 2023, 28.643 arbeitsunfähigen Versicherten in 2024 und 24.674 Personen in 2025.

Liegt es vielleicht doch an einem vorsichtigeren Feierverhalten? Im Corona-Lockdown 2021 gab es an Aschermittwoch lediglich 16.397 Krankschreibungen (5,9 Prozent). Im Jahr darauf stieg die Zahl zwar an, aber 2022 waren es mit 21.936 Personen (8 Prozent) immer noch vergleichsweise wenig krankengeldberechtigte Versicherte mit Krankmeldung am Aschermittwoch.

Dominanter Krankheitsgrund: Infektion der oberen Atemwege

Die meisten Menschen, die in 2025 am Aschermittwoch krangeschrieben waren, leiden aktuell unter einer akuten Infektion der oberen Atemwege mit Symptomen wie Husten, Schnupfen oder Halsschmerzen. Das betrifft mit 4953 Personen jeden fünft Krankgeschriebenen.

Für die Analyse der Pronova BKK wurden die Zahlen der jeweils am Aschermittwoch krankgeschriebenen und krankengeldberechtigten Versicherten verglichen.      pm