Autofahrer sollten sich nur dann hinters Steuer setzen, wenn sie ihre Zuckerwerte im Griff haben und Unterzuckerungen rechtzeitig spüren. Dann aber sollten Sie auch mindestens zwei Broteinheiten (BE) schnelle Kohlenhydrate (Traubenzucker) zur Verfügung haben – und 20 Minuten abwarten. Foto: Charnchai saeheng/stock.adobe.com
Autofahren mit Diabetes: Immer auf den Zucker achten und sofort reagieren
Wenn sich beim Autofahren ein Zuckertief ankündigt, sollten Menschen mit Diabetes vor allem eines tun: So schnell wie möglich anhalten und parken. Danach mindestens zwei Broteinheiten (BE) schnelle Kohlenhydrate zu sich nehmen, beispielsweise Traubenzucker, den Wert kontrollieren – und warten.
Denn erst innerhalb von 20 Minuten lässt sich zuverlässig feststellen, ob der Zucker ausreichend gestiegen ist, nicht erneut fällt und es keine Unterzuckeranzeichen mehr gibt. Weitere Tipps, worauf Autofahrer mit Diabetes achten müssen, gibt das Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“.
Niedrige Werte beeinträchtigen Reaktion
Aufpassen müssen vor allem Betroffene, die eine Insulin- oder Sulfonylharnstoff-Therapie durchführen. Bei ihnen ist das Unterzuckerrisiko besonders hoch. Der „Diabetes Ratgeber“ rät Autofahrern, sich nur dann hinters Steuer zu setzen, wenn sie ihre Zuckerwerte im Griff haben und Unterzuckerungen rechtzeitig spüren.
Zu niedrige Werte beeinträchtigen Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit, was am Steuer gefährlich ist. Bei mehr als einer schweren Unterzuckerung, bei der fremde Hilfe nötig war, im Wachzustand in den letzten zwölf Monaten ist Fahren tabu. Solange, bis man Tiefs wieder sicher wahrnehmen kann. pm