Das etwas andere Sportprogramm mit glasklaren Vorteilen: Saubere Fenster lassen nicht nur die Wohnung in neuem Licht erstrahlen, die kreisenden Putz-Bewegungen bringen sowohl Bizeps als auch die Schultergelenke ordentlich in Schwung. Foto: Budimir Jevtic/stock.adobe.com
Arbeiten im Haushalt neu gedacht: Vom Pflicht- zum Bewegungsprogramm
Fensterputzen, Staubsaugen, Wäsche zusammenlegen, Bügeln, die Toilette schrubben – so oder so ähnlich würde wohl eine Rangliste der fünf unbeliebtesten Haushaltstätigkeiten aussehen. Spaß oder gar Erfüllung finden nur die wenigsten an der Hausarbeit. Für die meisten ist sie eine lästige Pflicht, die jeden Tag aufs Neue bewältigt werden muss. Dabei bieten Arbeiten im Haushalt ein abwechslungsreiches Bewegungsprogramm für den Alltag.
Aktiv bleiben, obwohl es hier und dort zwickt
Mit zunehmendem Alter wird die ohnehin oft nur gering vorhandene Motivation für Schrubben, Saugen & Co. häufig zusätzlich durch entzündungsbedingte Rücken- und Gelenkschmerzen gebremst. Gerade dann ist es wichtig, Schmerzen nicht einfach auszuhalten. Ein Ibuprofen-haltiges Schmerzgel (zum Beispiel doc Ibuprofen Schmerzgel) kann akute Schmerzen lindern. Zudem ist ein regelmäßiges, moderates Bewegungsprogramm wichtig, um Schmerzen vorzubeugen beziehungsweise bestehende Beschwerden nicht zu verschlimmern. Und genau das kann die Hausarbeit sein.
Gerade wenn es schon an der ein oder anderen Stelle zwickt, ist es umso wichtiger, aktiv zu bleiben, damit Muskeln und Gelenke nicht versteifen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt deshalb mindestens 150 Minuten moderate bis intensive Bewegung pro Woche. Zu diesen wertvollen Minuten zählen nicht nur gängige Aktivitäten wie leichte Spaziergänge oder Gymnastik, sondern auch alltägliche Haushaltstätigkeiten.
Ideales Duo: Sauberkeit und Lebensfreude
Haushaltstätigkeiten sind für das wöchentliche Bewegungsprogramm optimal: Sie sorgen ganz nebenbei für zusätzliche Bewegung und beanspruchen dabei verschiedene Muskelgruppen. Beim Staubsaugen zum Beispiel wird durch die wiederholte Vor- und Zurück-Bewegung vor allem die Armmuskulatur aktiviert, die gemachten Schritte sorgen zusätzlich für Bewegung. Häufiges Bücken oder Strecken, um auch die letzten Staubflusen auf dem Regal zu erwischen, fördert Koordination und Balance gleichermaßen.
So belohnt man den Körper mit Bewegung und die Seele mit einem Glücksgefühl. Auf diese Weise lässt sich Hausarbeit aus einer ganz anderen, motivierenden Perspektive betrachten: nämlich als gesundheitsförderndes Bewegungsprogramm, das zwar völlig kostenfrei, aber überhaupt nicht umsonst ist.
Tipps für entspanntere Hausarbeit
- Heben, aber mit Bedacht
Beim Heben schwerer Gegenstände unbedingt auf die Körperhaltung achten: den Rücken gerade halten und keine gekrümmte Haltung einnehmen. Schwere Lasten lieber auf zwei Fuhren verteilen, bewusst auf einen kleineren Wäschekorb setzen und zweimal gehen.
- Immer dynamisch bleiben
Tätigkeiten wie das Zusammenlegen der Wäsche bieten eine gute Möglichkeit für körperliche Abwechslung. Hier lohnt es sich, zwischen den einzelnen Kleidungsstücken die Körperpositionen zu ändern – nach längerem Stehen auch mal hinsetzen und zwischendurch das Strecken und Dehnen nicht vergessen.
- Saubere Fenster bedeuten starke Arme
Saubere Fenster lassen nicht nur die Wohnung in neuem Licht erstrahlen. Die kreisenden Bewegungen bringen sowohl Bizeps als auch die Schultergelenke ordentlich in Schwung.
- Clevere Helfer nicht vergessen
Eine stark gebeugte Haltung beim Wischen belastet Rücken und Knie. Abhilfe schafft beispielsweise ein Eimer mit integrierter Schleuder. Für Spinnenweben an der Decke empfiehlt sich ein Staubsauger mit verstellbarem Teleskoparm.
- Gelassenheit ist der Schlüssel zum Erfolg
Auch wenn man den Haushalt möglichst schnell auf Vordermann bringen möchte, bringt es nichts, sich selbst zu überfordern. Daher gilt: Auf ein dynamisches Arbeitstempo achten und bewusste Pausen einplanen.
- Schmerzen nicht ignorieren
Trotz leichter Schmerzen in den Schultern, im Rücken oder im Nacken lohnt sich Bewegung allemal. Akute entzündungsbedingte Rücken- und Gelenkschmerzen sollte man aber keinesfalls ignorieren. Hier kann ein äußerlich aufgetragenes Schmerzmittel Abhilfe schaffen. pm