Strategien gegen und Behandlungswege von Inkontinenz – Drei Vorträge im Krankenhaus Herrenberg

Anlässlich der bundesweiten Weltkontinenzwoche finden im Klinikum Calw-Nagold und im Krankenhaus Herrenberg kostenfreie Vortragsabende statt. In Deutschland leiden etwa 10 Millionen Menschen an Inkontinenz – die Dunkelziffer dürfte jedoch sehr hoch sein, wissen doch viele nicht ihre eigene Situation richtig einzuschätzen oder sprechen aus Scham nicht darüber. Unbehandelte Inkontinenz schränkt jedoch die Lebensqualität massiv ein. Und wenn Bewegung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben dauerhaft zu kurz kommen, kann dies schwerwiegende gesundheitliche Folgen nach sich ziehen.

Die Deutsche Kontinenzgesellschaft möchte dem gesellschaftlichen Tabu etwas entgegensetzen und zeigen, dass diese Volkskrankheit Aufmerksamkeit braucht. Deshalb initiiert sie jährlich eine Aktionswoche; beteiligte Kliniken bieten die Möglichkeit, sich direkt beim Experten zu informieren, ohne gleich einen Arzt aufsuchen zu müssen. Auch das interdisziplinäre Kontinenz- und Beckenbodenzentrum des Kreisklinikums Calw-Nagold und das Krankenhaus Herrenberg beteiligen sich mit drei kostenfreien Vortragsabenden an der Aktion. Das Parken während der Veranstaltungen ist kostenlos.

„Wenn die Blase macht, was sie will!“ lautet das Vortragsthema von Oberärztin Dr. Melanie Niemeyer, Klinik für Urologie zert. Kontinenz- und Beckenbodenzentrum Calw-Nagold, am Dienstag, 18. Juni 2023, 18 Uhr, im Krankenhaus Herrenberg. Über das Thema „Wenn der Verschluss langsam undicht wird – Strategien gegen die Harninkontinenz“ spricht Chefärztin Dr. Ines Vogel, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Krankenhaus Herrenberg. Das Thema von Dr. Klaus Kowitzke, Praxis für Chirurgie, Unfallchirurgie und Proktologie am MVZ Herrenberg, lautet „Untersuchung und Behandlung von Stuhlinkontinenz“.