Babys und Kleinkinder sind am häufigsten betroffen von Meningokokken-Erkrankungen. In Deutschland bestehe die Möglichkeit, die Kleinsten vor lebensbedrohlichen Krankheiten wie Meningitis zu schützen, sagt Schauspielerin Jana Schölermann und verweist auf immer noch viel zu selten genutzte Impfungen. Foto: Angelov/stock.adobe.com

Welt-Meningitis-Tag: Jana Schölermann ist neue Botschafterin einer Aufklärungskampagne

Mit Jana Schölermann engagiert sich eine bekannte Schauspielerin und Synchronsprecherin für die Aufklärung über Meningokokken-Erkrankungen. Die Mutter einer kleinen Tochter möchte das Bewusstsein von Eltern für dieses Thema und die Präventionsmöglichkeiten für ihre Kinder stärken. Sie setzt sich daher für die Kampagne „Meningitis bewegt.“ des Münchner Gesundheitsunternehmens GSK ein.

Viele Mütter und Väter wissen nicht, dass es verschiedene Meningokokken-Gruppen und daher unterschiedliche Schutzimpfungen gibt. Anlässlich des Welt-Meningitis-Tages am 5. Oktober wird verstärkt auf Hirnhautentzündungen aufmerksam gemacht. Ein möglicher Auslöser sind Meningokokken-Bakterien.

Viele Mütter und Väter wissen nicht, dass es diverse Meningokokken-Gruppen und unterschiedliche Schutzimpfungen gibt. Darauf will Schauspielerin und Synchronsprecherin Jana Schölermann hinweisen. Bildrechte/Foto: GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG

Selten, aber lebensbedrohlich

Meningokokken-Erkrankungen sind zwar sehr selten, sie können jedoch innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich werden. Babys und Kleinkinder sind am häufigsten betroffen, da ihr Immunsystem noch nicht vollständig ausgebildet ist. Auch Jana Schölermann musste in ihrer Kindheit mit Verdacht auf Meningitis ins Krankenhaus. Dass in ihrem eigenen Umfeld nur wenige Eltern von den verschiedenen Schutzmöglichkeiten vor Meningokokken wissen, gab ihr den Impuls, sich als Botschafterin für die Aufklärung zu engagieren.

„In Deutschland besteht die Möglichkeit, Babys und Kleinkinder vor lebensbedrohlichen Krankheiten zu schützen. Daher sollten Eltern über alle Schutzmaßnahmen Bescheid wissen“, so Jana Schölermann.

Das Leben der ganzen Familie betroffen

Für Familien wird die Welt bei einer Erkrankung völlig auf den Kopf gestellt. In Deutschland versterben bis zu 10 Prozent aller Patienten trotz intensivmedizinischer Versorgung. Bei 10 bis 20 Prozent aller Betroffenen einer Meningokokken-Meningitis kommt es im Anschluss zu Komplikationen wie Krampfanfällen oder Taubheit, bei Kindern gegebenenfalls auch zu Entwicklungsstörungen. Zu möglichen langfristigen Folgen zählen auch der Verlust von Gliedmaßen und Vernarbungen.

Impfungen können helfen, eine solche Erfahrung für Mütter, Väter und die betroffenen Kinder zu vermeiden.

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Weitere Informationen

Mehrere Impfungen gegen Meningokokken

Für den bestmöglichen Schutz vor Meningokokken-Erkrankungen gibt es unterschiedliche Impfungen, die bereits bei Babys in den ersten Lebensmonaten beziehungsweise im ersten Lebensjahr möglich sind. Die von der Ständigen Impfkommission (STIKO) standardmäßig empfohlene Impfung gegen Meningokokken der Gruppe C kann nicht gegen andere hierzulande vorkommende Meningokokken-Gruppen schützen.

Am häufigsten werden Meningokokken-Erkrankungen in Deutschland durch Gruppe B verursacht, gefolgt von Y und C. Eltern sollten sich daher bei ihren Kinder- und Jugendärzten frühestmöglich über die verschiedenen Meningokokken-Impfungen beraten lassen. Viele Krankenkassen erstatten die Kosten auf Anfrage. Auf der Website www.meningitis-bewegt.de/kostenerstattung können Interessierte nachsehen, was die eigene Krankenkasse anbietet.

Meningokokken der Gruppe B sind für die meisten Fälle in Deutschland verantwortlich. Doch die Impfraten in Deutschland liegen bundesweit bei 33 %. Die Sachsen (94 %) schützen ihre Kinder am besten. Schlusslicht ist Bayern mit 21 %. Ein Blick auf Europa zeigt, dass in anderen Ländern die Bedeutung der MenB-Impfung offenbar anders bewertet wird. In 14 Ländern ist sie Teil des offiziellen Säuglingsimpfprogramms. Quelle: GSK/Grafik: Pharma-Fakten.de

Über den Welt-Meningitis-Tag

Der Welt-Meningitis-Tag macht seit 2008 auf Meningitis als weltweites Gesundheitsproblem aufmerksam. Die WHO (World Health Organization) verfolgt mit ihren Partnern seit 2021 eine globale Strategie zur Bekämpfung von Meningitis. Bis 2030 sollen Epidemien von bakterieller Meningitis – der tödlichsten Form der Krankheit – zurückgedrängt, die Zahl der Todesfälle um 70 % gesenkt und die Zahl der Erkrankungsfälle halbiert werden. Die Organisationen schätzen, dass die Strategie insgesamt mehr als 200.000 Menschenleben pro Jahr retten und die durch die Krankheit verursachten Behinderungen erheblich reduzieren könnte. Der Schwerpunkt des Aktionsplans liegt auf der Verhütung von Infektionen und der Verbesserung der Versorgung und Diagnose für die Betroffenen.

Weitere Informationen unter: www.meningitis-bewegt.de.