Bei einer Sinusitis empfindet man Druckschmerzen und Schmerzen, zum Beispiel wenn man sich bückt. Foto: labden/stock.adobe.com

Was tun bei Sinusitis? – Wenn Nasennebenhöhlen Druckschmerzen auslösen

Im Winter kühlen aufgrund der kalten Außentemperatur die Nase und deren Schleimhäute aus – ideale Bedingungen für Erkältungsviren!

Erkrankungen der Nase und der Nasennebenhöhlen

Nasengänge, Rachen und Kehlkopf bilden mit dem Bronchialsystem die Einheit der Atemwege. An die Nasengänge angrenzend befinden sich die Nasennebenhöhlen, die Stirnhöhle, die Kieferhöhle und weitere Hohlräume. Alle diese Hohlsysteme sind mit Schleimhaut ausgekleidet. Die Schleimhäute dienen der Erwärmung, der Befeuchtung und der Reinigung der Atemluft. Auf der Oberfläche dieser Schleimhäute wird immer Sekret gebildet. Dieses Schleimsekret transportiert eingeatmeten Schmutz, Staub, Viren und Bakterien nach hinten in den Rachenraum, wo es verschluckt wird. Dort werden Erreger durch die erste Verteidigungslinie des Immunsystems inaktiviert. Es geht also um Reinigung und Infektabwehr! Für eine optimale Funktion ist genügend Feuchtigkeit und Wärme erforderlich.

Welche Infektionskrankheiten gibt es im Bereich der Nase?

An erster Stelle zu nennen ist der banale Schnupfen (Rhinitis). Ausgelöst wird er in erster Linie durch Erkältungsviren (Rhinoviren). Jeder reagiert unterschiedlich: Ein Schnupfen kann harmlos verlaufen, er kann manchmal aber auch zu starken Entzündungen der kompletten Atemwege führen. Ist der körperliche Zustand schon schwach, kann es zu einer sogenannten Superinfektion kommen, also einer zusätzlichen Infektion durch Bakterien, die bis zu einer Lungenentzündung oder einer ausgewachsenen Nasennebenhöhlenentzündung führen kann. In diesen Fällen wird der Arzt Antibiotika verordnen, um diese Bakterien abzutöten. Die Viren muss der Körper selbst in den Griff bekommen. Bei einem Schnupfen schwillt die Nasenschleimhaut an und bildet übermäßig Sekret, daher rühren das Niesen und die verstopfte Nase.

Was ist eine Sinusitis?

Unter einer Sinusitis versteht man eine Entzündung der Nasennebenhöhlen. Häufig beginnt die Sinusitis durch einen Virusinfekt, dem sich ein bakterieller Befall anschließt. Bei einer Sinusitis empfindet man Druckschmerzen und Schmerzen, wenn man sich bückt, der Nasenfluss ist eitrig. Bei der Behandlung ist es besonders wichtig, das feste Sekret zu verflüssigen, damit es leichter abfließen kann. Dies geschieht über Salzwassersprays, die möglichst häufig angewendet werden sollten, sowie über Tabletten, die pflanzliche Extrakte enthalten. Eine verstopfte Nase behandelt man durch abschwellende Nasensprays, um wieder gut Luft zu bekommen. Auch Enzympräparate leisten hier gute Dienste, weil sie gleichzeitig entzündungshemmend und abschwellend wirken. Wenn die Nase stark „läuft“, so kann man synthetische Wirkstoffe einsetzen oder auch homöopathische Allium cepa Globuli einnehmen.

Wie kann man sich vor solchen Infekten wirksam schützen?

Eine gesunde Lebensweise mit regelmäßiger Bewegung an der frischen Luft, an die Wetterverhältnisse gut angepasste Kleidung, damit man nicht friert, sowie ein optimal aufgestelltes Immunsystem bilden die besten Vorbeugemaßnahmen vor Schnupfen. Als Infektprophylaxe empfiehlt sich eine Kombination aus Vitaminen, insbesondere Vitamin D, mit bestimmten Spurenelementen wie z. B. Zink und Selen. Damit wird das Immunsystem aktiviert und die Gefahr, sich eine Erkältung einzufangen, wird deutlich kleiner. Erwischt es einen dennoch, so gibt es Möglichkeiten, das Immunsystem extrem schnell hochzufahren. Zink hemmt die schnelle Vermehrung und Ausbreitung von Rhinoviren. Bei einem akuten Schnupfen sollte man etwa 40 mg pro Tag in Form von Lutschtabletten einnehmen, die schon gleich im Rachenraum lokal wirken. Man kann die Dauer einer Erkältung dadurch halbieren und auch die Schwere der Symptome deutlich verringern. Bei den ersten Anzeichen einer beginnenden Erkältung beziehungsweise eines Schnupfens lohnt sich also der Besuch einer Apotheke!

Mein persönlicher Tipp: Regelmäßiges Saunieren trainiert das Immunsystem ebenfalls auf ganz natürliche Weise. Die empfindliche Nasenschleimhaut wird am besten durch einen Nasenbalsam regeneriert und gepflegt.

Autor: Stephanie Isensee

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