Aktuelle Studiendaten aus China zeigen, dass das regelmäßige Auslassen des Frühstücks mit einem höheren Risiko für Magen-Darm-Krebs assoziiert ist. Foto: Syda Productions/stock.adobe.com

Studie: Frühstücksverzicht erhöht Risiko für Magen-Darm-Krebs

Das gewohnheitsmäßige Auslassen des Frühstücks steht im Verdacht, das Fortschreiten von Magen-Darm-Krebserkrankungen zu fördern. Eine kürzlich in China durchgeführte prospektive Studie ergab zudem, dass das gewohnheitsmäßige Auslassen des Frühstücks mit chronischer Entzündung, gemessen anhand der Konzentration des C-reaktiven Proteins (CRP), assoziiert ist.

Korreliert Frühstücksverzicht mit Krebserkrankungen?

Eine großangelegte prospektive Studie hat nun den Zusammenhang zwischen Frühstücksverzicht und Magen-Darm-Krebs systematisch untersucht. Es wurden die Auswirkungen der Frühstückshäufigkeit auf das Auftreten von Magen-Darm-Krebserkrankungen untersucht, wie das DeutschesGesundheitsPortal (DGP) berichtet.

Insgesamt wurden Daten von 62.746 Studienteilnehmer analysiert. Während einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 5,61 Jahren wurden 369 Fälle von Magen-Darm-Krebs identifiziert. Teilnehmer, die ein- bis zweimal pro Woche ein Frühstück zu sich nahmen, wiesen ein erhöhtes Risiko für Magen- oder Leberkrebs auf. Teilnehmer, die gar nicht frühstückten, hatten ein erhöhtes Risiko für Speiseröhrenkrebs, Darmkrebs und Leberkrebs, Gallenblasen- und extrahepatischen Gallengangskrebs.

Körpergewicht (Body-Mass-Index), der Entzündungsmarker CRP (C-reaktives Protein) und Nüchtern-Blutzucker (TyG-Index) hatten keinen Einfluss auf diese Zusammenhänge.

Bevölkerung aufklären

Weitere Studien sind erforderlich, um die potenziellen Mechanismen hinter diesen Zusammenhängen aufzuklären. Aber weil das regelmäßige Auslassen des Frühstücks mit einem höheren Risiko für Magen-Darm-Krebs, einschließlich Speiseröhren-, Magen-, Darm-, Leber-, Gallenblasen- und extrahepatischem Gallengangskrebs assoziiert wird, halten die Autoren der Studie im Hinblick auf die Krebsprävention die Aufklärung der Bevölkerung über diesen Zusammenhang für sinnvoll.    DGP