Das Auge wird auch als Spiegel der Seele bezeichnet. Da darf man dann bei der kosmetischen Pflege der besonders dünnen und empfindlichen Haut um den Augen getrost etwas mehr Aufmerksamkeit schenken. Foto: blackday/stock.adobe.com
Kosmetik-Experte Stehr: Was bei der Augenpflege die zarte Hautpartie zum Strahlen bringt
Im Gesicht ist sie der heimliche Star: die Augenpartie. Sie verrät, wann jemand fröhlich ist, und – leider – auch, wenn Stress und Schlafmangel zu schaffen machen. Die Haut um die Augen ist besonders dünn und empfindlich, weshalb die richtige Pflege zum A und O zählt. „Wer die wichtigsten ‚Dos and Don’ts‘ beachtet, wird mit einem strahlenden Blick belohnt“, verrät Rolf Stehr, Founder und Creative Director von Stehr Cosmetics.
Was der Haut um die Augen wirklich guttut
Mit den richtigen Pflegeschritten werden die Augen im Handumdrehen zu einem echten Blickfang. Rolf Stehr erläutert, was man tun sollte.
Sanfte Pflege mit Feuchtigkeit
„Um glatt und geschmeidig zu bleiben, benötigt die Haut intensive Feuchtigkeit. Daher empfiehlt es sich, eine spezielle Augencreme mit Hyaluronsäure zu verwenden, die die Haut tiefer hydratisiert als eine reguläre Tagescreme. Auch Aloe vera gilt als ein wahrer Durstlöscher. Wer regelmäßig am PC arbeitet, sollte zudem auf Vitamin E setzen, denn es schützt vor negativen Umwelteinflüssen wie dem Blue Light von Bildschirmen.“
Optimale Konsistenz
„Um Tränensäcken und Puffy Eyes entgegenzuwirken, ist es wichtig, dass die Augenpflege eine leichte gel- oder fluidartige Konsistenz besitzt. Denn je höher der Fettanteil der Augenpflege, umso schwerer erweist es sich für das Lymphsystem, Schwellungen zu reduzieren.“
Entspannung für die Augenpartie
„Eine sanfte Massage hilft, die Mikrozirkulation anzuregen und die Haut zu beleben. Dazu morgens nach der Creme behutsam mit den Fingerspitzen um das Auge herum klopfen. Dies sorgt nicht nur für einen Frischekick, sondern mindert zudem Augenringe und Schwellungen.“
Darauf bei Pflege lieber verzichten
Um die Augenpartie optimal zu unterstützen, erklärt Kosmetik-Experte Rolf Stehr, was man bei der Pflege lieber nicht tun sollte.
Zu viel reiben
„Empfindliche Hautpartien sollten nicht unnötig gereizt werden. Intensives Reiben beim Abschminken führt häufig zu unangenehmen Rötungen. Für die tägliche Reinigung empfehle ich daher einen sanften Make-up-Entferner und ein weiches Wattepad. Besonders Augen-Make-up gilt es ohne Rubbeln zu entfernen.“
Aggressive Inhaltsstoffe
„Alkohol kann die Haut von außen austrocknen und reizen – nicht nur an den Augen, sondern im gesamten Gesicht. Um Irritationen zu vermeiden, empfiehlt es sich, beim Kauf darauf zu achten. Auch stark parfümierte Formulierungen erweisen sich bei vielen Anwendern langfristig als zu aggressiv und sollten nicht im Kosmetikschränkchen landen.“
Achtung bei Sonnencreme
Sonnenstrahlen können die Hautalterung beschleunigen. Allerdings wird in Augencremes nur selten ein Lichtschutz eingearbeitet, da die Filtersysteme häufig in den Augen brennen. Sonnencreme sollte daher grundsätzlich nicht zu dicht an den Augen aufgetragen werden. Um mimische Fältchen durch das ständige Zusammenkneifen der Augen zu verhindern, empfiehlt es sich beispielsweise, eine Sonnenbrille zu tragen.“
Info
Das Schweizer Unternehmen Stehr Cosmetics stellt seit 2008 Kosmetik- und Pflegeprodukte für die Anwendung auf der Haut her. Rolf Stehr ist Creative Director von Stehr Cosmetics und das Gesicht hinter der Marke. Als Kosmetiker, Visagist und Permanent-Make-up-Spezialist kennt er die Geheimnisse der Schönheit. Weitere Informationen unter www.rolfstehr.com