Schminken in der Schwangerschaft? Eigentlich ist das kein Problem, wenn man ein paar Punkte bei Haaren, Haut und Nägeln beachtet. Foto: nenetur/stock.adobe.com

Beauty-Routine in der Schwangerschaft: Nicht alles ist erlaubt

Nägel, Haare, Haut: Auch in der Schwangerschaft möchten werdende Mütter nicht auf ihre Beauty-Routine verzichten. Doch nicht alles ist erlaubt.

Die aktuelle Ausgabe des Apothekenmagazins „ELTERN“ zeigt im Überblick, was Schwangere wissen müssen.

Nägel: Mehr Dämpfe im Nagelstudio

Bei normalem Nagellack sind gefährliche Inhaltsstoffe in so geringer Dosis enthalten, dass man keine Bedenken haben muss. Wer sichergehen will, achtet auf die Bezeichnungen „5-free“ bis „10-free“. Auch Gellack, der mit UV-Licht aushärtet, ist erlaubt.

Allerdings: Wer die Nägel im Nagelstudio machen lässt, sollte bedenken, dass hier die Dämpfe intensiver sind und Übelkeit verursachen können. Und: Kleine Verletzungen am Nagelbett können zu Entzündungen und Infektionen mit Hefepilzen führen.

Neue Haarfarbe erst einmal verschieben

Da sich das gesundheitliche Risiko von Haarfärbemitteln schlecht abschätzen lässt, sollte man gerade in den ersten drei Monaten die Finger davon lassen.

Wer Haare entfernen möchte, muss wissen: Laserbehandlungen vermeiden, Wachs oder Zuckerpaste kann man nutzen, muss dann aber mit kleinen Verletzungen rechnen, denn die Haut ist empfindlicher und das Immunsystem leicht unterdrückt.

Haut: Vorsicht bei Peelings

Aufgrund der Hormone ist die Haut weicher und empfindlicher, deshalb gilt bei AHA- und BHA-Peeling oder Microneedling-Patches: vorsichtig ausprobieren, was man noch gut verträgt. Chemische und mechanische Peelings oder Mikronadeln stressen die Haut dann zusätzlich.

Besser zu feuchtigkeitsspendenden, beruhigenden Stoffen greifen, etwa mit Thermalwasser. Wichtig bei Akne: nicht einfach Präparate, etwa gegen Akne oder Rosazea, weiternehmen. Sie enthalten oft Stoffe, die man nicht in der Schwangerschaft anwenden darf. pm