Apfelessig kann Symptome bei Typ-2-Diabetes verbessern

Manchmal geht es auch einfach: Aktuelle Forschungsdaten konnten zeigen, dass sich eine Zusatztherapie mit Apfelessig positiv auf die Blutzuckerkontrolle und das Lipidprofil bei Menschen mit Typ-2-Diabetes auswirkt.

Jedes Jahr werden hohe medizinische Kosten für die Behandlung und Verhinderung von Diabetes aufgewendet. Deshalb sind hier dringend weitere, auch ergänzende Ansätze erforderlich, wie das DeutschesGesundheitsPortal (DGP) berichtet. In Studien wurde bereits die positive Wirkung von Apfelessig auf die postprandiale Hyperglykämie nachgewiesen. Ziel einer iranischen Studie war es, die Auswirkungen eines längeren Konsums von Apfelessig auf den Blutzucker und das Lipidprofil bei Patienten mit Typ-2-Diabetes zu bewerten.

Randomisiert-kontrollierte Studie über acht Wochen

Bei der Studie handelt es sich um eine randomisierte, klinische Studie. Die Studienteilnehmer waren Erwachsene mit Typ-2-Diabetes und wurden in zwei Gruppen eingeteilt: Apfelessig-Gruppe und Kontrollgruppe. Die Apfelessig-Gruppe wurde mit 30 ml Apfelessig pro Tag behandelt. Sowohl die Interventions- als auch die Kontrollgruppe erhielten Empfehlungen zur gesunden Ernährung.

Zu Beginn der Studie sowie nach acht Wochen wurden Nüchternblutzucker, Insulin, HbA1C, Insulinresistenz, Gesamtcholesterin (Chol), Lipoprotein niedriger Dichte (LDL), Lipoprotein hoher Dichte (HDL) und Triglycerid-Werte gemessen.

Signifikante Reduktion des Nüchternblutzuckers

Der Nüchternblutzucker sank nach der Intervention in beiden Gruppen. Die Reduktion des Nüchternblutzuckers war aber nur in der Apfelessig-Gruppe signifikant. Nach acht Wochen gab es einen signifikanten Unterschied im HbA1C-Spiegel zwischen den beiden Gruppen. Der LDL-Wert war in der Apfelessig-Gruppe verringert. Auch das Gesamt-Chol-, LDL/HDL- und Chol/HDL-Verhältnis verringerte sich nach der Intervention in der Apfelessig-Gruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe.

Der tägliche Verzehr von 30 ml Apfelessig kann sich demnach positiv auf die Kontrolle des Blutzuckerindex und des Lipidprofils bei Menschen mit Typ-2-Diabetes auswirken, so das Fazit der Studienautoren.   DGP/HealthCom