Wie kann man Wadenkrämpfen vorbeugen? Dehnen und die anfälligen Muskelgruppen regelmäßig bewegen. Das rät Apotheker Dr. Holger Isensee von der Pregizer Apotheke in Pforzheim. Und: Magnesium kann in vielen Fällen sehr hilfreich sein. Foto: weyo/stock.adobe.com

Apotheker-Tipp: Was tun gegen den nächtlichen Wadenkrampf?

Aus heiterem Himmel, mitten in der Nacht, kann es geschehen: Man wird unsanft von einem plötzlichen Krampf in der Wade, am Fußgewölbe oder gar im Oberschenkel aus dem Schlaf gerissen. Viele kennen das, denn immerhin wird fast die Hälfte aller Senioren regelmäßig von diesem Phänomen heimgesucht.

Was fehlt dem Körper bei Wadenkrämpfen?

Es handelt sich bei dem Geschehen um eine unwillkürliche, starke Kontraktion einer Muskelgruppe. So sieht der Normalfall aus: Wenn man sich bewegt, ziehen sich benachbarte Muskelfasern einer Muskelgruppe zusammen und entspannen sich wechselweise. Bei Bewegungen arbeiten impulsgebende Nerven und ausführende Muskeln eng zusammen. Wenn im Schlaf die Nerven verrücktspielen, so feuern sie unkontrollierte Impulse ab, ohne dass es zur üblichen Entspannungsphase kommt. Es bildet sich ein schmerzhafter Dauerkrampf der Muskulatur aus.

Instinktiv reagiert man durch Dehnung von Wade und Fußmuskulatur, indem man die Fußspitze eng an sich heranzieht. Man führt also die fehlende Entspannung aktiv herbei. Beim Oberschenkelkrampf heißt es: Sofort aufstehen und das Bein ganz durchstrecken. Danach durch leichtes Lockern und Ausschütteln oder vorsichtiges Gehen die Entspannung verstärken.

Was kann Wadenkrämpfe auslösen?

Muskeln und Nerven brauchen Elektrolyte, und zwar in erster Linie Magnesium. Herrscht Magnesiummangel, so werden die Nerven übererregbar und traktieren die Muskeln mit Dauerfeuer. Zur gesunden Physiologie gehören neben Magnesium zusätzlich Kalium, Zink, Vitamin B1 und Folsäure. Allen diesen Mikronährstoffen ist gemeinsam, dass sie wasserlöslich sind. Das bedeutet, dass diese Stoffe bei jedem Gang zur Toilette und beim Schwitzen ausgeschwemmt werden.

Die Gründe für einen übermäßigen Verlust an wasserlöslichen Mikronährstoffen sind vielfältig: In erster Linie ist eine vermehrte Urinausscheidung eine medikamentöse Therapiemaßnahme bei Bluthochdruck und bei Herzschwäche. Das ist einfach erklärt: Bei zu hohem Blutdruck und einem schwachen Herzen entlastet ein Weniger an Flüssigkeit im Körper das überlastete System, man lässt sozusagen Dampf aus dem Kessel. Sogenannte „Wassertabletten“ erledigen das. Bekannte und häufig eingesetzte Wirkstoffe sind HCT (Hydrochlorothiazid), Torasemid, Furosemid und Spironolacton. Wenn man sie einnimmt, sinkt der Blutdruck, das Herz wird entlastet.

Weitere Magnesiumräuber sind Betablocker, Abführmittel, die Antibabypille und auch cholesterinsenkende Arzneistoffe. Befindet man sich in einer Dauertherapie mit diesen Arzneistoffen, so ist es ratsam, die wasserlöslichen Mikronährstoffe in der empfohlenen Tagesmenge einfach als Nahrungsergänzung hinzuzugeben. Außerdem enthält jeder Tropfen Schweiß, den man bei körperlicher Betätigung, beim Sport und beim Schwitzen in den heißen Sommermonaten verliert, wertvolle Mineralien, die ersetzt werden wollen.

Was kann man gegen Wadenkrämpfe tun?

Dehnen, dehnen, dehnen… und die anfälligen Muskelgruppen regelmäßig bewegen, am besten täglich für etwa 30 Sekunden in mehreren Wiederholungen gezielte Dehnübungen durchführen. Oder man geht einfach spazieren. In allen Fällen verbessert eine regelmäßige Einnahme der wasserlöslichen Mikronährstoffe die Neigung zu Wadenkrämpfen nachhaltig.

Warum Wadenkrämpfe in der Schwangerschaft und bei Diabetes?

In der Schwangerschaft steigt der Mineralstoffbedarf aufgrund der Versorgung des Kindes. Auch Diabetiker haben einen erhöhten Magnesiumbedarf, weil Insulin auf Magnesium angewiesen ist, damit es seine Wirksamkeit entfalten kann.

Mein besonderer Tipp aus der Pregizer Apotheke in Pforzheim

Jedes Glas Alkohol regt die Nierenfunktion an und führt dazu, dass Magnesium über den Urin ausgeschwemmt wird. Eine Extraportion Magnesium wirkt auch in diesem Fall. pm

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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.


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