Kein Durst? Flüssigkeitsmangel kann dazu führen, dass das klare Denken und das Konzentrieren schwerer fallen. Foto: goodluz/stock.adobe.com
Kein Durst? Mit diesen Tipps trinken Sie sich gesund
Wer nicht genug trinkt hat es schwerer, klar zu denken und sich zu konzentrieren. Fehlt Flüssigkeit, drohen auch Antriebsmangel und Verwirrtheit – auch weitere Körperfunktionen wie zum Beispiel die Verdauung sind beeinträchtigt. Gerade ältere Menschen, die oft kaum Durst haben, sollten sich daher mit ausreichend Wasser versorgen, so empfiehlt das Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“. „Vital in der Region – das Gesundheitsportal der Pforzheimer Zeitung“ hat ein paar Tipps zusammengestellt.
Geeignet für das Auffüllen des Flüssigkeitshaushaltes sind zum Beispiel Wasser, Kräuter- und Früchtetees oder Saftschorlen. Wem Wasser zu langweilig ist, kann es mit ein paar Spritzern Zitrone oder Ingwerscheiben aufpeppen. Die ideale Tagesration beträgt 1,5 Liter. Wer Sport macht, schwitzt oder Durchfall hat, sollte mehr trinken. Wichtig: Wer an schwerer Herz- oder Nierenschwäche leidet, sollte die Trinkmenge erst mit dem Arzt oder der Ärztin bereden.
Über den Tag verteilt trinken, Obst und Gemüse essen
Tipp 1: Wasser immer griffbereit und sichtbar platzieren
Um dieses Ziel zu erreichen, hilft es, die Wassermenge am besten schon morgens bereitzustellen und sie im Lieblingsglas über den Tag verteilt zu trinken: bei den Mahlzeiten, im Fernsehsessel, am Telefon oder am Schreibtisch.
Ein gefülltes Trinkgefäß oder Getränkeflaschen sollten immer in Griffweite stehen, auch nachts. Das heißt dann aber auch: Leere Trinkgefäße sollten zügig aufgefüllt werden, um stets an das Trinken zu mahnen. Sie sind unterwegs? Dann nehmen Sie unbedingt etwas zu trinken mit. Da gibt es inzwischen verschiedene Trinkbehältnisse in jeder Größe.
Tipp 2: Mehr Überblick mit einem Trinkplan
Erstellen Sie sich einen persönlichen Trinkplan. Gehen Sie dabei von realistischen Vorgaben aus und trinken Sie trotzdem auch außerhalb festgelegter Zeiten oder Orte, vor allem, wenn Sie Durst verspüren. Mit einem Trinkplan können Sie überblicken, welche Menge Sie am Tag tatsächlich getrunken haben. Um ein abendliches Trinkdefizit zu vermeiden, kann es von Vorteil sein, wenn Ihr Trinkplan eine hohe Wasserzufuhr schon im Laufe des Vormittags und der Mittagsstunden ermöglicht. Und: Was bis zum Nachmittag getrunken wurde, provoziert meistens keinen nächtlichen Harndrang.
Tipp 3: Wasserreiche Nahrungsmittel
Man kann auch beim Essen den Wasserhaushalt wieder ins Lot bringen. Das einfachste Gericht mit einer großen Wassermenge ist die Suppe. Unter wasserreichen Lebensmitteln verstehen Ernährungswissenschaftler alle natürlichen Lebensmittel, die mehr als 50 Prozent Wasser enthalten. Wer sich ausgewogen ernährt, kann täglich bis zu 25 bis 20 % Wasser aus der Nahrung gewinnen. Aber dazu muss viel Obst und Gemüse gegessen werden.
Zwei positive Nebeneffekte: Wo in Obst und Gemüse viel Wasser drinsteckt, sind wenig Kalorien drin. Das große Volumen der wasserreichen Lebensmittel füllt den Magen und kann dadurch letztlich zu einer geringeren Kalorienbelastung führen. Und: Obst und Gemüse liefern Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe, die wichtig fürs Wohlbefinden sind.
Greifen Sie für eine wasserreiche Ernährung zu Salatgurken, Wassermelonen, Eisberg-, Kopf- und Feldsalat, Tomaten, Chinakohl, Radieschen, Zucchini, grünem und weißem Spargel. Über 90 % Wasser enthalten auch Champignons, Sellerie, Aubergine, Mangold, Spinat, Rucola sowie Erdbeeren und Papaya. ABER: Wasserreiche Nahrungsmittel können das Trinken nicht ersetzen. tok/pm