
Der Startschuss für ein gesundes Leben ist in Deutschland offenbar nicht deutlich genug zu hören. Die politischen Rahmenbedingungen machen es in Deutschland nämlich besonders attraktiv, viel Alkohol zu trinken, falsch zu essen und mit dem Rauchen anzufangen. Foto: stockpics/stock.adobe.com
Public Health Index: Warum Deutschland jetzt eine echte Präventionswende braucht
Es ist doch so einfach. Wer gesund lebt, bleibt im Schnitt länger gesund. Wer in seinem Leben keine Gesundheitsrisiken scheut, wird früher krank. Das wissen Ärzte und Therapeuten jeder Fachrichtung, die mit physischen und psychischen Folgen ungesunder Lebensweisen zu kämpfen haben. Und die Krankenkassen müssen dafür Unsummen ausgeben, um die Schäden reparieren zu lassen. Mit konsequenten, wissenschaftlich empfohlenen Präventionsmaßnahmen könnte man Krankheiten vermeiden und dreistellige Milliardenbeträge einsparen, doch hier hinkt Deutschland im Europa-Vergleich erschreckend planlos hinterher.
„Prävention ist nicht nur Privatsache oder eine Frage der Eigenverantwortung, sondern muss politisch umfassend betrachtet werden. Eine gesündere Bevölkerung lässt sich nicht allein auf der individuellen Verhaltensebene erreichen. Die Politik ist gefordert, die gesunde Wahl zur einfacheren und leichteren Wahl im Alltag zu machen und systematisch gesunde Umgebungen zu schaffen. In Sachen mutiger Präventionspolitik können wir sehr viel von unseren europäischen Nachbarn lernen. Deutschland lässt hingegen viel Präventionspotenzial ungenutzt. Wir brauchen endlich eine gesundheitsförderliche Gesamtpolitik, die nicht innerhalb der Grenzen des Sozialgesetzbuchs V verharrt, sondern ressortübergreifend vorangetrieben wird. Das ist der wirksamste Hebel zur langfristigen Stabilisierung des Solidarsystems.“
Dr. Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes
| Rauchen, Adipositas, Alkohol: Die indirekten Kosten für die Wirtschaft übersteigen sogar die direkten Gesundheitskosten | ||
| Rauchen | Adipositas | Alkohol |
| 97 Milliarden Euro Kosten pro Jahr werden mit Rauchen assoziiert | 63 Milliarden Euro Kosten pro Jahr werden mit Adipositas assoziiert | 57 Milliarden Euro Kosten pro Jahr werden mit Alkohol assoziiert |
| 30 Milliarden entfallen als direkte Kosten auf das Gesundheitssystem, 67 Milliarden auf indirekte Kosten wie Produktionsausfälle, Arbeitsunfähigkeit oder Frühverrentung | 29 Milliarden entfallen als direkte Kosten auf das Gesundheitssystem, 34 Milliarden auf indirekte Kosten wie Produktionsausfälle, Arbeitsunfähigkeit oder Frühverrentung | 17 Milliarden entfallen als direkte Kosten auf das Gesundheitssystem, 40 Milliarden auf indirekte Kosten wie Produktionsausfälle, Arbeitsunfähigkeit oder Frühverrentung |
Platz 17 von 18 Staaten in Nord- und Zentraleuropa
Der AOK-Bundesverband und das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) haben erstmals ein umfassendes Ranking zum Umsetzungsstand wissenschaftlich empfohlener Präventionsmaßnahmen veröffentlicht. Im neuen Public Health Index (PHI), der künftig alle zwei Jahre aktualisiert werden soll, belegt Deutschland Rang 17 von 18 untersuchten Staaten in Nord- und Zentraleuropa. In der Einzelbetrachtung der vier untersuchten Handlungsfelder landet Deutschland bei Tabak, Alkohol und Ernährung jeweils auf den hinteren Rängen, bei Bewegung im unteren Mittelfeld.
Am besten schneiden Großbritannien, Finnland und Irland ab. Diese Länder erreichen die höchsten Punktzahlen im PHI, dicht gefolgt von Norwegen und Frankreich. Demnach setzten die Spitzenreiter besonders viele der wissenschaftlich empfohlenen Maßnahmen zur Förderung gesunder Lebensweisen um, zum Beispiel Mindeststandards für Schulessen, eine gesundheitsorientierte Besteuerung sowie umfassenden Kinderschutz etwa durch Einschränkungen von Werbung und Verfügbarkeit gesundheitsschädliche Konsumgüter. Schlusslicht bildet der gesamte DACH-Raum mit Deutschland, Österreich und der Schweiz, der insgesamt besonders wenige der wirksamen Präventionsmaßnahmen ergreift.
„Wirksame Gesundheitsprävention kann viel menschliches Leid verhindern und gleichzeitig enorme volkswirtschaftliche Kosten einsparen: Allein 40 Prozent aller Krebserkrankungen gelten als Folge ungesunden Lebensstils. Deutlich über die Hälfte dieser vermeidbaren Fälle gehen auf das Konto von Tabak, Alkohol, ungesunder Ernährung und Bewegungsmangel, die darüber hinaus auch das Risiko für andere große Volkskrankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und für neurodegenerative Erkrankungen deutlich steigern. Deswegen engagieren wir uns für eine Gesetzgebung, die es allen erleichtert, gesund zu leben. Dazu braucht es umfassenden politischen Willen, die Prävention und Gesundheitsförderung in den Mittelpunkt zu stellen, um damit die Weichen von einer rein kurativen zu einer präventiven Medizin zu stellen.“
Prof. Michael Baumann, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Krebsforschungszentrums

Was machen andere besser?
Die Spitzenreiter zeichnet aus, dass sie Rauchen und Alkoholkonsum möglichst unattraktiv machen, unter anderem durch Ausweitung rauchfreier Umgebungen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen, höhere Preise, Beschränkungen der zeitlichen und örtlichen Verfügbarkeit und weitreichende Werbeeinschränkungen. Im Bereich Ernährung setzen die Spitzenreiter auf Maßnahmen, die insbesondere Kinder und Jugendlichen eine gesunde Wahl von Speisen und Getränken erleichtern. Dazu gehören Hersteller-Abgaben für gezuckerte Softdrinks, gesunde Ernährungsumgebungen in Schulen oder auch Werbeeinschränkungen für Ungesundes.
Auf dem Feld Bewegung ist es schwieriger, Maßnahmen abzuleiten, hier geht es vor allem darum, eine bewegungsförderliche und auch für Kinder sichere Infrastruktur und das Vorhandensein von Programmen zur Bewegungsförderung in Schulen oder am Arbeitsplatz zu schaffen.
DACH-Länder durchweg auf den hinteren Rängen
Auffälligstes Ergebnis ist das schlechte Abschneiden des DACH-Raums. In diesen Ländern werden dem PHI zufolge besonders wenige der wissenschaftlichen Empfehlungen aufgegriffen. Daher schaffen es diese Länder in keinem Handlungsfeld in das obere Mittelfeld und belegen durchweg die hinteren Ränge. Ungenutzte Präventionspotenziale liegen vor allem in Maßnahmen zur Förderung gesunder Ernährung sowie zur Eindämmung des Konsums von Tabak und Alkohol. In Großbritannien, Irland und im skandinavischen Raum ist die Präventionspolitik dagegen stärker an den Empfehlungen der WHO zur Eindämmung übertragbarer Krankheiten ausgerichtet.
Dabei scheint es nicht unbedingt an der Bevölkerung zu liegen, dass solche Regeln nicht umgesetzt werden, denn die Bürger in Deutschland denken gesünder als die Politik handelt. So sind laut repräsentativen Umfragen für den Public Health Index 89 Prozent der Befragten für Werbeeinschränkungen zum Schutz für Kinder, wenn es sich um fett-, zucker- und salzreiche Produkte handelt. Nicht nur leidgeprüfte Eltern, die mit ihren kleinen Kindern einkaufen gehen, kennen das Problem mit der ungesunden Impulsware an der Supermarktkasse. Sollte man solle Ware verbieten? Die Umfrageergebnisse sind eindeutig: 76 Prozent sind dafür, wenn es sich um Alkohol handelt, 61 Prozent würden sich ein Verbot für Tabakwaren wünschen und 71 Prozent wollen keine Süßwaren mehr als Impulsware an der Supermarktkasse sehen.
Einige Länder erreichen im Gesamtranking oder in einzelnen Handlungsfeldern gute bis sehr gute Platzierungen, obwohl sie eine vergleichsweise niedrige Lebenserwartung aufweisen, beispielsweise Großbritannien oder Litauen. Das wissenschaftliche Autorenteam weist darauf hin, dass dies kein Widerspruch sei, da dort die hohe Krankheitslast durch chronische Erkrankungen gerade der Anlass für Regierungen gewesen sei, umfassende Maßnahmen zu beschließen.
„Der Public Health Index zeigt deutlich, dass Deutschland bei Prävention und Gesundheitsförderung im internationalen Vergleich erheblichen Nachholbedarf hat. Die Krankheitslast durch chronische, nichtübertragbare Erkrankungen steigt, begünstigt durch ungesunde Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten sowie einen weiterhin hohen Alkohol- und Tabakkonsum. Für die betroffenen Menschen bedeutet das verlorene Lebenszeit, erhebliche Einschränkungen im Alltag und einen deutlich gesteigerten Bedarf an medizinischer Versorgung. Daher müssen wir endlich konsequent auf Prävention setzen. Dazu gehört erstens, die Steuern auf Nikotin, Alkohol und Zucker zu erhöhen, um Konsum zu reduzieren und Präventionsprogramme zu finanzieren. Zweitens muss die Bundesregierung Prävention und Gesundheitsförderung ressortübergreifend verankern und alle Gesetzesvorhaben auf ihre gesundheitlichen Auswirkungen prüfen. Drittens brauchen wir konkrete Präventionsziele, die gemeinsam mit allen relevanten Akteuren entwickelt und umgesetzt werden.“
Dr. Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer
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Autoren kritisieren mangelnden politischen Willen in Deutschland
Die Autorinnen und Autoren des PHI kritisieren die zögerliche Haltung Deutschlands und den mangelnden politischen Willen zum Umsteuern. Obwohl es für viele der diskutierten Public-Health-Maßnahmen breite gesellschaftliche Mehrheiten gebe, die wissenschaftliche Evidenz für deren Wirksamkeit vorliege und ein hoher Finanzierungsdruck auf den sozialen Sicherungssystemen laste, sei die Verhältnisprävention hierzulande unzureichend und wenig ambitioniert.
Um auf der europäischen Best-Practices-Skala aufzuholen, sprechen sich die Experten für eine umfassende Präventionspolitik in Deutschland entlang der WHO-Empfehlungen aus. Da die Steigerung der Produktivität und die Stabilisierung der Kranken- und Pflegeversicherung parteiübergreifend hohe Priorität habe, müsse die Senkung der Krankheitslast stärker adressiert werden. Hier lägen ungenutzte Potenziale in Milliardenhöhe. Die volkswirtschaftlichen Kosten des Tabakkonsums in Deutschland werden auf 97 Milliarden Euro geschätzt, die Kosten von Adipositas und Alkoholkonsum auf rund 63 bzw. 57 Milliarden Euro.
Public Health Index soll regelmäßig Impulse für Präventionspolitik liefern
Der Public Health Index ist ein neues Instrument und vergleicht den Umsetzungsstand wissenschaftlich empfohlener Maßnahmen zur Förderung gesunder Lebensweisen in 18 europäischen Ländern. Der Index soll Schwachstellen und Verbesserungspotenziale der deutschen Präventionspolitik identifizieren und anhand von europäischen Best-Practice-Beispielen Impulse zur systematischen Weiterentwicklung liefern. Der PHI ist ein Kooperationsprojekt des AOK-Bundesverbandes und des DKFZ.
Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von einem interdisziplinären Forschungsteam, dem Professor Dr. Peter von Philipsborn von der Universität Bayreuth (Expertise Ernährung), Assistenzprofessor Dr. Peter Gelius an der Universität Lausanne (Expertise Bewegung) und Dr. Jakob Manthey sowie Dr. Carolin Kilian vom Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung (ZIS) der Universität Hamburg (Expertise Alkohol) angehören. Auf Seiten des DKFZ haben Prof. Dr. Ute Mons und Dr. Katrin Schaller, auf Seiten des AOK-Bundesverbands Oliver Huizinga sowie Dr. Sophie Rabe mitgewirkt.
In der vorliegenden ersten Fassung bewertet der PHI Maßnahmen in den Handlungsfeldern Tabak, Alkohol, Ernährung und Bewegung. Diese gelten als wesentliche Risikofaktoren für die Entstehung vermeidbarer nicht-übertragbarer Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes oder Adipositas. Für die Handlungsfelder Tabak und Alkohol greift der PHI auf bereits etablierte Indizes zurück: die Tabakkontrollskala und die BtG-M-Skala. Für die Handlungsfelder Ernährung und Bewegung haben die Wissenschaftler neue Indizes entwickelt. Die Ergebnisse der vier Handlungsfelder fließen zu gleichen Anteilen in die Gesamtbewertung ein. Ein Land erhält umso mehr Punkte und einen besseren Rang, je mehr empfohlene Präventionsmaßnahmen es umsetzt.
Der nächste Public Health Index ist für das Jahr 2027 geplant. Er soll dann aktualisiert und nach Möglichkeit als gesamteuropäischer Vergleich erweitert werden.
Info
Weiterführende Informationen und den ersten Public-Health-Index-Bericht zum Download finden Sie hier.
Statement zum Public Health Index von Dr. Carola Reimann
Die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Dr. Caola Reimann, hatte anlässlich der Vorstellung des neuen „Public Health Index: Gesundheitsschutz im europäischen Vergleich“, ein Statement abgegeben, dass wir in Auszügen veröffentlichen.

„Ich erinnere mich: Anfang der 2000er, ich war gerade als junge Abgeordnete in den Bundestag eingezogen, da galt Deutschland wegen des schwachen Wirtschaftswachstums im Vergleich zu anderen westeuropäischen Staaten als der „kranke Mann Europas“. Heute sind wir es im wahrsten Sinne des Wortes!
Obwohl Deutschland EU-weit die höchsten Gesundheitsausgaben pro Kopf aufweist – auch bei der Prävention! –, kommen wir bei der Lebenserwartung nur auf eine Schlusslicht-Position unter den westeuropäischen Staaten. Jeder zweite Erwachsene über 65 leidet hierzulande an mindestens zwei chronischen Krankheiten.
Alarmierend ist es auch, dass die heutigen jüngeren Erwachsenen – also die Geburtsjahrgänge ab 1975 –wieder höhere gesundheitliche Beeinträchtigungen aufweisen als die Generation davor. Wir sehen also keine Morbiditätskompression, sondern eine Morbiditätsexpansion. Diese jüngeren Erwachsenen erkranken eher früher im Lebenslauf und verbringen mehr Jahre mit beeinträchtigter Gesundheit als ihre Eltern! Dieser Trend ist in Deutschland besonders ausgeprägt, Treiber sind Adipositas und Diabetes.
Offensichtlich sind hohe Gesundheitsausgaben allein keine erfolgsversprechende Strategie. Was wir brauchen, ist mehr Verhältnisprävention. Denn Treiber von Sterblichkeit und Krankheitslast sind insbesondere Tabak, Alkohol, schlechte Ernährung, Bewegungsmangel und die daraus resultierenden Erkrankungen.
Die volkswirtschaftlichen Auswirkungen ungesunden Verhaltens sind enorm; die jährlichen volkswirtschaftlichen Kosten von Tabakkonsum belaufen sich auf 97 Milliarden Euro, die von Adipositas auf 63 Milliarden Euro und die des Alkoholkonsums auf 57 Milliarden Euro. …
Im Gesamtranking schneidet Deutschland unter den 18 untersuchten Staaten in Nord- und Zentraleuropa denkbar schlecht ab. Es zählt zum Schlusslicht der wissenschaftlich empfohlenen Präventionspolitik. Insbesondere bei der Umsetzung zielführender Maßnahmen zur Förderung gesunder Ernährung sowie zur Eindämmung des Tabak- und Alkoholkonsums ist Deutschland im internationalen Vergleich zu zögerlich.
Die politischen Rahmenbedingungen machen es in Deutschland besonders attraktiv, viel zu trinken, falsch zu essen und mit dem Rauchen anzufangen. In anderen europäischen Ländern ist die Präventionspolitik stärker an den wissenschaftlich fundierten WHO-Empfehlungen zur Bekämpfung nicht-übertragbarer Krankheiten ausgerichtet. Dort werden besonders viele der empfohlenen Maßnahmen umgesetzt:
- Während in den Niederlanden schon die erste „rauchfreie Generation“ angestrebt wird, diskutieren wir hierzulande noch das Rauchen im Auto bei Anwesenheit von Kindern.
- Wir lassen Werbung am Verkaufsort ebenso zu wie Markenlogos auf den Verpackungen.
- Während in Norwegen oder Litauen Werbung für Alkohol landesweit untersagt wurde und die schädlichen Auswirkungen eingepreist werden, diskutieren wir hierzulande noch das „begleitete Trinken“ ab 14 Jahren.
- Alkohol ist so erschwinglich wie in keinem anderen Land in der EU und wir lassen sogar Werbung für Spirituosen im öffentlichen Raum zu.
- Während in Großbritannien umfassende verbindliche Maßnahmen zur Förderung gesunder Ernährung auf den Weg gebracht wurden, gibt es hierzulande lediglich freiwillige Selbstverpflichtungen für die Ernährungsindustrie, den Zucker ein bisschen zu reduzieren, und eine Empfehlung, den Nutri-Score aufzudrucken.
Eine gesündere Bevölkerung lässt sich nicht allein auf der individuellen Verhaltensebene erreichen, hierzu ist die Politik gefordert, systematisch gesunde Umgebungen zu schaffen. Deutschland lässt hier zu viel Präventionspotenzial ungenutzt! …
Wenn sich der gesundheitsschädliche Konsum nur um zehn Prozent verringern und die Alltagsbewegung nur um wenige Minuten am Tag steigern ließen, locken bereits Potenziale in Milliardenhöhe.
Prävention ist nicht nur Privatsache oder eine Frage der Eigenverantwortung, sondern muss politisch umfassend betrachtet werden. Auch reichen einzelne Projekte und freiwillige Selbstverpflichtungen der Industrie nicht mehr aus. Wir brauchen mehr Verbindlichkeit und eine mutige und entschlossene Präventionspolitik, die das gesunde Verhalten im Alltag leichter macht und ressortübergreifend vorangetrieben wird. Dann ist die Präventionswende zu schaffen. Der Public Health Index wird dazu hoffentlich einen Beitrag leisten.“ pm/tok